IBM Human Capital Studie: die schwierige Suche nach neuen Führungskräften

09.01.2008
75 Prozent der weltweit befragten Personalmanger sorgen sich um die Führungkräfteentwicklung / Über ein Drittel sehen fachliche Probleme bei der eigenen Belegschaft / Risiken für das Unternehmenswachstum

Laut der aktuellen IBM Human Capital Studie, für die weltweit über 400 Personalmanager befragt wurden, bereitet ihnen das Thema Führungskräfteentwicklung die größten Probleme: Über 75 Prozent sind besorgt über ihre eigenen Fähigkeiten, die Führungskräfte von morgen zu identifizieren und schnell zu entwickeln. Dies stellt, so die Autoren der Studie, angesichts geradezu explodierender Wachstumsmärkte in den Schwellenländern und älter werdender Belegschaften ein echtes Wachstumsrisiko für die betroffenen Unternehmen dar.

Die Probleme bei der Führungskräfteentwicklung treten laut Befragung überall zu Tage: Wobei Unternehmen aus dem asiatisch-pazifischen Raum am stärksten betroffen scheinen (88%), gefolgt von Lateinamerika und Europa (jeweils 74%), Japan (73%) und den USA (69%). "Die Fähigkeiten der Unternehmen, bereits vorausblickend passend qualifizierte Talente zu identifizieren und schnell ein kritische Masse fähiger Mitarbeiter zu entwickeln, wird zu den Kernkompetenzen global erfolgreich agierender Unternehmen gehören", sagt Randy MacDonald, Senior Vice President für den Bereich Human Resources der IBM Corporation.

Rotation und Wissensweitergabe
Der Austausch von Mitarbeitern über Geschäftsbereiche und Ländergrenzen hinweg ist ein wichtiges Instrument zur Entwicklung von Führungskräfte-Talenten. Hinter dieser Meinung stehen 36 Prozent der befragten Personalmanager. Eine andere Herausforderung ist die Generationenfrage: Wie kann Wissen am besten von älteren an jüngere Mitarbeiter weitergegeben werden? Damit beschäftigen sich intensiv 28 Prozent der Befragten.

Hilfe gesucht: die richtige Qualifikation
52 Prozent der befragten Personalmanager beklagen die Unfähigkeit ihrer Organisationen, schnell die notwendigen Fähigkeiten zu entwickeln, um rechtzeitig auf gegenwärtige oder zukünftige Geschäftsanforderungen zu reagieren. Darüber hinaus gehen mehr als ein Drittel der Befragten (36%) davon aus, dass die gegenwärtige Qualifikation ihrer Mitarbeiter nicht zu den wirklich benötigten Fähigkeiten ihres Unternehmens passt.

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