IBM verlängert Java-Lizenz - Sun kündigt Java Standard Edition 6 an

29.06.2005
IBM hat trotz immer wieder kehrenden Zwists mit Suns Leitung des Java Community Process (JCP) seine Java-Lizenz um zehn Jahre verlängert.

IBM hat trotz immer wieder kehrenden Zwists mit Suns Leitung des Java Community Process (JCP) seine Java-Lizenz um zehn Jahre verlängert. Das gab das Unternehmen auf der gerade stattfinden JavaOne in San Francisco bekannt.

Robert LeBlanc, General Manager der Websphere-Sparte, erklärte, IBM werde sich weiter an JCP beteiligen. Zudem wolle es Java auf Embedded-Plattformen verkaufen. In Richtung Sun kündigte der IT-Riese an, er werde DB2, Rational, Tivoli und Websphere auf das Duo Solaris 10 und Opteron- von AMD portieren.

IBM hatte immer wieder seinen Unmut über die langsamen Prozesse der Java- Community geäußert. Sun argumentiert jedoch, dass es die Kontrolle über ein konsistentes Java behalten will.

Auf der JavaOne sagte Sun, es werde im Sommer 2006 die Java Standard Edition 6 (Codename Mustang) fertig stellen. An Neuerungen sollen unter anderem neue XML-Bibliotheken, verbesserte Webservice-Funktionen und die bessere Anbindung von Skriptsprachen enthalten sein. Ferner versprach das Unternehmen einen schnelleren Code-Verifier, verbesserte Dateiverarbeitung und Look&Feel-Plug-ins für Longhorn-Desktops.

Die Java Standard Edition 7 (Codename "Dolphin") will Sun im Frühjahr 2008 ausliefern. . Diese soll XML-Datentypen direkt unterstützen und die Entwicklung von Java Management Extensions (JMX) erleichtern beziehungsweise sie für Web-Servicews nutzen können. (wl)

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