100.000 Partner weltweit

IBM wertet "Business Partner Charter" auf

27.03.2009
Rund 100.000 Partner haben von IBM die seit 15 Jahren erstmals überarbeitete "Business Partner Charter" erhalten. Sie schreibt IBM zufolge das eindeutige Bekenntnis zum indirekten Kanal fort.

An zirka 100.000 Channelpartner adressiert, soll die erstmals seit 15 Jahren überarbeitete " Business Partner Charter" dafür sorgen, dass die Botschaft IBMs an den indirekten Channel klar bleibt und ist: `Wir arbeiten mit dem Channel als unverzichtbarem Vertriebsarm zusammen`.

Ohne wenn und aber - immerhin erwirtschaftet IBM nahezu 100 Prozent seiner Mittelstanderlöse über Partner. Aber auch 80 Prozent der Umsätze mit Geschäftskunden (Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern und mehr, jedoch keine Großkunden), würden über Partner realisiert, erklärte Doris Albiez, bei IBM Deutschland Vice President Business Partner Organisation & Midmarket, in einem Telefoninterview.

Die neue Charter, die sechs statt bisher fünf Punkte umfasst und der IBMs CEO Sam Palmisano einen Brief voranstellte, in dem er versicherte, wie fundamental Partner für den zweitgrößten IT-Anbieter der Welt seien, nimmt sowohl Bezug auf die neue Initiative "Smarter Planet" als auch die Anstrengungen IBMs, den unübersehbar großen Mittelstandsmarkt zu erreichen.

Albiez unterstrich, IBM und die Partner agierten "auf Augenhöhe", womit sie meinte, IBM nehme seine Partner "so wie sie sind, mit ihren Fähigkeiten und ihrem Können, ernst". IBM werde in die Partner weiterhin - trotz und gerade wegen der Wirtschaftskrise - investieren, "in deren Know how und deren Lösungen".

Aber sie verhehlte auch nicht, das IBM hohe Ansprüche an seine Zehntausende von Partner stellen werde: "Wir wollen mit den besten Partnern zusammenarbeiten." Diese seien vor allem jene, die sich "durch hohe fachliche Kompetenz" auszeichneten und auch mit eigenen Lösungen im IT-Markt Geschäfte machten. "Diese wollen wir dazu befähigen, mit uns neue Lösungen zu verkaufen", sagte Albiez.

Die Managerin unterstrich, dass IBM den jetzigen Zeitpunkt der Veröffentlich der Charter auch als ein Zeichen dafür verstehe, dass IBM sich der Wirtschaftskrise stelle. Die neue Charter könne zusammen mit Palmisanso Brief auch als Konjunkturprogramm verstanden werden.

Neu in der Charter ist der Artikel "Smarter Planet", eine umfassende Initiative IBMs zur gewissermaßen "intelligenten Vernetzung" der Welt. Hierzu schreibt IBM: "Wir arbeiten mit unseren Partnern zusammen, um die Möglichkeiten eines "smarten Planeten" auszuloten." Dass diese Initiative zeitgleich mit den milliardenschweren Hilfs- und Konjunkturprogrammen der Industrienationen in Szene gesetzt wird, ist alles andere als ein Zufall. Natürlich will die IT-Industrie von den Billionen profitieren, die diese Länder einsetzen, um ihren wirtschaftlichen Zusammenbruch zu vermeiden.

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