Auf ins Ausland

Immer mehr Jobsuchende würden umziehen

18.03.2008
Umfrage von Kelly Services zeigt hohe Mobilitätsbereitschaft deutscher Jobsuchender.

Laut einer aktuellen internationalen Studie des Personaldienstleisters Kelly Services würden mehr als drei Viertel der deutschen Arbeitnehmer für eine Arbeitsstelle in eine andere Stadt ziehen. Fast genauso viele wären bereit, für den richtigen Job in ein anderes Land zu gehen. Die Befragung ergab außerdem, dass viele deutsche Arbeitnehmer weite Strecken zur Arbeit zurücklegen. Rund 13 Prozent der Teilnehmer pendeln täglich mindestens zwei Stunden.

Die Studie wurde unter 115.0000 Jobsuchenden, darunter 2.000 Deutschen, in 33 Ländern durchgeführt und beinhaltet Fragen zum Arbeitsweg und zur Umzugsbereitschaft beim Jobwechsel. Im internnationalen Vergleich sind die deutschen Teilnehmer mit 68 Prozent tendenziell williger, für einen Job in ein anderes Land zu wechseln als der Durchschnitt. Im europäischen Vergleich liegen die Deutschen auf Platz zwei direkt hinter den Polen, die internationaler Spitzenreiter sind, wenn es um einen Job im Ausland geht. Die Teilnehmer wurden zudem befragt, welche Hauptfaktoren sie von einem Umzug abhalten würden.

Michael Kirsten, Marketing Manager bei Kelly Services Deutschland, erklärt: "Die Globalisierung macht es für viele Arbeitnehmer unerlässlich, mobil zu sein. Auch für den Karrieresprung ist ein Umzug - auch in ein anderes Land - mittlerweile oft notwendig. Denn es gibt viele Qualifikationen, die über die eigenen Landesgrenzen hinaus anerkannt werden, zum Beispiel im Banken- und Finanzwesen, in der IT und Wissenschaft sowie im Ingenieurwesen."

Dies sehen die deutschen Arbeitnehmer ähnlich: Rund 76 Prozent der Befragungsteilnehmer würden für einen neuen Job die Stadt wechseln. Etwa 68 Prozent können sich sogar vorstellen, aus beruflichen Gründen in ein anderes Land umzusiedeln. Besonders hoch ist die Bereitschaft zum Schritt über die Grenzen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland.

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