Immer mehr Menschen arbeiten in mehreren Jobs

21.12.2006

In strukturschwachen Regionen, vor allem im Osten Deutschlands, haben dagegen die beiden anderen Varianten der Mehrfachbeschäftigung einen vergleichsweise hohen Anteil. Besonders die Kombination mehrerer Mini-Jobs sei häufig aus der Not geboren, merken die IAB-Forscher dazu an. Diese Art von Mehrfachbeschäftigung liege vor allem dann vor, wenn ein Arbeitsverhältnis allein den Lebensunterhalt nicht ausreichend sichern könne.

Mehr Frauen als Männer betroffen

Mehrfachbeschäftigte sind mehrheitlich Frauen: Mitte 2004 gingen rund 830.000 Frauen und 630.000 Männer mehr als einer Arbeit nach. Die Mehrfachbeschäftigungsquote betrug bei den Frauen 5,5 Prozent, bei den Männern 3,9 Prozent.

Weitaus häufiger als Männer kombinieren Frauen mehrere Mini-Jobs. Bei den Männern dominiert dagegen stärker die Ergänzung eines Normalarbeitsverhältnisses mit einem Nebenjob. Die Unterschiede sind in Ostdeutschland weniger stark ausgeprägt als im Westen.

Der IAB-Kurzbericht "Mehrfachbeschäftigung: Ein Job ist nicht genug" steht zum kostenlosen Download bereit unter http://doku.iab.de/kurzber/2006/kb2206.pdf. (mf)

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