Intel bringt wieder Motherboard-Hersteller in Bedrängnis

22.11.2004
Chipriese Intel versucht auf Biegen und Brechen, zur 915-Plattform zu migrieren und lässt dabei die Produktion von Core-Logic-Chipsätzen der Serien 865 und 845 außer acht. Das wiederum hat laut Digitimes zur Folge, dass Taiwans Motherboard-Hersteller im wichtigen vierten Quartal in Lieferschwierigkeiten geraten sind.

Chipriese Intel versucht auf Biegen und Brechen, zur 915-Plattform zu migrieren und lässt dabei die Produktion von Core-Logic-Chipsätzen der Serien 865 und 845 außer acht. Das wiederum hat laut Digitimes zur Folge, dass Taiwans Motherboard-Hersteller im wichtigen vierten Quartal in Lieferschwierigkeiten geraten sind.

Das Problem ist, dass 915-basierte Motherboards derzeit nur zehn Prozent der über den Channel (und nicht an OEM-Kunden) verkauften P4-Motherboards ausmachen, 865er und 845er hingegen 80 Prozent.

Der wöchentliche Bedarf an 865er und 845er Chipsätzen von Motherboard-Riesen wie Asus und Gigabyte übersteige die von Intel gestellten Lieferungen um rund 100.000 Stück, heißt es von Branchenkennern. Elitegroup (ECS) und Micro-Star (MSI) sollen daher schon im Oktober negatives Wachstum erlebt haben.

Zweitligisten wie Abit Computer berichten, dass sie nur 20 bis 30 Prozent des Wochenbedarfs an Chipsätzen erhalten. (kh)

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