Internationale Anbieterstruktur

11.11.2004

Der deutsche Markt für Standardsoftware-Unternehmen ist geprägt durch eine internationale Anbieterstruktur. Zahlreiche multinational tätige Konzerne operieren über Tochtergesellschaften in der Bundesrepublik. Zu diesem Ergebnis kommt die Lündendonk GmbH, Bad Wörishofen, in ihrer aktuellen Studie "Führende Standardsoftware-Unternehmen in Deutschland 2004".

Das Kapital der deutschen Top Ten gehört in diesem Marktsegment je zur Hälfte meist deutschen und US-amerikanischen Anteilseignern. Bei den übrigen Unternehmen liegt der deutsche Kapitalanteil bei 65 Prozent. Die ausländischen Anteilseigner kommen zu 25 Prozent aus den USA und zu sechs Prozent aus Europa. Die restlichen vier Prozent verteilen sich auf andere Regionen.

An der diesjährigen Erhebung von Lündedonk sind 58 in Deutschland tätige Standardsoftware-Unternehmen beteiligt. Die Top 25 erzielten 2003 einen Inlandsumsatz von 5,3 Milliarden Euro. Das sind zwei Prozent mehr als 2002 und entspricht einem inländischen Marktanteil von über 40 Prozent.

Auch wenn die Wachstumsraten im Jahr 2003 im Durchschnitt nur bei vier Prozent lagen, blicken viele Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Für das laufende Jahr rechnet der Durchschnitt der an der Studie beteiligten Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von rund zehn Prozent. Bis 2009 prognostizieren die Anbieter von Standardsoftware individuelle jährliche Zuwächse von durchschnittlich elf Prozent.

Christine Ryll

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