Wg. Web 2.0

Internet-Kriminalität 2009

16.12.2008

Datenmissbrauch und Internet-Kriminalität nehmen zu: Neben der Angst vor Datenverlust befürchten die Teilnehmer der Studie vor allem, dass Daten in falsche Hände gelangen könnten. 92 Prozent aller Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen bereits Opfer von Cyberattacken geworden sei. Als gefährlich wird auch das Thema Web 2.0 eingestuft. Dabei haben die Befragten besondere Angst davor, dass vertrauliche Unternehmensinformationen so an die Öffentlichkeit geraten (46 Prozent der Verantwortlichen für IT-Sicherheit, 24 Prozent aller IT-Verantwortlichen).

Wachsende Mobilität trägt zum Datenverlust bei: Jeweils mehr als 90 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass die wachsende Mobilität der Mitarbeiter zu einer signifikanten Bedrohung werden kann (96 Prozentder der Verantwortlichen für IT-Sicherheit, 91 Prozent aller IT-Verantwortlichen). Die Sicherung sensibler Daten wird immer schwieriger, wenn die IT-Abteilung Mitarbeiter identifizieren und authentifizieren muss, die von außen auf das Netzwerk zugreifen.

Neue Technologien im Unternehmensumfeld wie Cloud Computing und Virtualisierung bieten Cyberkriminellen ganz neue Ansätze. 61 Prozent der Befragten identifizierten dabei Cloud Computing als große Bedrohung, während Virtualisierung als weniger bedrohlich empfunden wird.

Ausgelagerte IT sorgt für große Unruhe: Abgesehen von den neuen Technologien werden sich IT-Sicherheitsexperten in Unternehmen weiterhin mit einem vermeintlich alten Thema beschäftigen. Die Risiken, die IT-Verantwortliche mit Outsourcing in Verbindung bringen, sind weiterhin immens. Dabei sorgen sich die Befragten vorrangig um die Herausgabe sensibler Information an Dritte. Außerdem befürchten sie, dass Daten auf dem Transfer zum Outsourcing-Dienstleister nicht korrekt geschützt werden.

Pat Clawson, CEO und Chairman von Lumension Security, kommentiert die aktuelle Situation: "IT-Verantwortliche stehen vor einer großen Verantwortung. Daten im Unternehmen zu sichern wird durch neue Technologien und wachsende Mobilität der Mitarbeiter immer schwieriger. Die Studie hat uns dabei gezeigt, dass es künftig noch stärker darauf ankommt, verschiedene Verantwortungsbereiche im Unternehmen so aufeinander abzustimmen, dass sie im Kampf um die IT-Sicherheit gerüstet sind. Je besser die Zusammenarbeit funktioniert, umso erfolgreicher werden Unternehmen darin sein, ihr wichtigstes Gut zu schützen: sensible Daten und Geschäftsgeheimnisse." (rw)

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