IT-Preise im ComputerPartner-Index

24.06.1999

MöNCHEN: Komponenten wie RAM-Module steigen durch den starken Dollar und die amerikanischen Strafzölle gegen taiwanische Assemblierer zwar im Preis, der deutsche Markt für Komplettgeräte ist jedoch davon noch nicht betroffen.

CD-Rekorder noch immer aktuell

So ganz vertrauen die Laufwerkshersteller der DVD-Ram oder -RW wohl noch nicht. Denn noch immer kommen neue Rekorder für die klassische CD-Technologie auf den Markt. Reine CD-Writer sind jedoch selten geworden, fast alle Geräte verfügen über die Möglichkeit, auch die mehrfach verwendbaren RW-Medien zu bearbeiten. Diese sind zwar teurer, empfindlicher und leider noch immer nicht so kompatibel wie eine CDR, aber zumindest erleichtern sie die Bevorratung und belasten die Umwelt weniger als die einfach beschreibbaren Medien. Die Rekorderpreise sind recht attraktiv, der Händler-Einkaufspreis wird wohl bald unter die 400-Mark-Grenze fallen.

PCs für neue Software gerüstet

Intels Preisstrategie läßt für die Zukunft massive Preisbewegungen bei den Personal Computern erwarten. Im Monatswechsel werden die Prozessorpreise angepaßt, abwechselnd sind die CPUs für den Consumermarkt und für den professionellen Bereich an der Reihe. Dieses Mal ist die Preissenkung besonders großzügig ausgefallen, was die Preise für die 450er Pentium-PCs um satte zehn Prozent gegenüber dem Vormonat fallen ließ. Damit gelangt diese Prozessorausstattung schon in den Standardbereich. Nicht unbedingt im Low-Cost-Segment, wohl aber für den Office-Einsatz mit Leistungsreserve für die nächste Software-Generation.

Office 2000 in den Regalen

Mit dem Erscheinen dieser Ausgabe von ComputerPartner dürften auch endlich die Reseller-Kits von Office 2000 den Weg zu den IT-Händlern gefunden haben. Mit dem Auftauchen der neuen Version des - besonders in Deutschland - marktführenden Office-Pakets sind auch die Preise wieder in Bewegung gekommen. Zwar verbleiben die Mitbewerber von Microsoft in deutlich niedrigeren Preisstufen, doch haben sie ihre neuen Pakete gegenüber den Vorgängern wieder etwas im Preis angehoben. Insgesamt also wieder höhere Preise, was hoffentlich auch bessere Margen mit sich bringt. Das erste Geschäft wird ohnehin mit den Update-Paketen gemacht.

Kyocera dominiert bei Büro-Laserdruckern

In der Käufergunst ganz klar vorn ist Kyocera mit seinen Laserdruckern im Leistungssegment für das Büro oder den ambitionierten Privatanwender, also bei Druckern mit einer Geschwindigkeit von 12 bis 16 Seiten pro Minute. HP wurde in dieser Produktklasse von der Spitzenposition auf Platz drei verdrängt, Lexmark dagegen behauptet sich auf dem zweiten Platz. Ausschlaggebend dürften zwei Faktoren sein: niedrige Druckkosten (insbesondere bei Kyocera) und daneben aggressive Preise sowie gut plazierte Werbung bei Lexmark. Der Händler-Einkaufspreis ist nur minimal gefallen und beträgt derzeit durchschnittlich 1.617 Mark.

Schleppende Monitorverkäufe

Der Absatz von Monitoren geht derzeit recht schleppend dahin - die Lager der deutschen Distributoren sind gut gefüllt. Die Preise sind derzeit trotzdem noch relativ stabil, die Margen der Großhändler wohl bis ins letzte ausgereizt. Es ist jedoch zu erwarten, daß zumindest kleinere Anbieter bald mit drastischen Preissenkungen auftreten werden, um den teuren Lagerbestand doch noch abzubauen. Wie es weitergehen wird, ist ungewiß, da fernöstliche Produzenten wegen der mangelnden Nachfrage damit beginnen, Produktionskapazität abzubauen. Lieferengpässe nach dem "Sommerloch" sind damit nicht unwahrscheinlich.

Ethernet fürs Notebook preisstabil

Für den Vorteil der Mobilität sind Notebook-Anwender gerne bereit, deutlich mehr Geld für das Zubehör auszugeben, als es die Anwender von Desktop-Geräten tun. So bleibt auch der Anschluß ans Netzwerk mittels PC-Karte ein teures Vergnügen, zumindest wenn gute Leistung gefordert wird. In kaum einer Produktgruppe ist die Differenz zwischen den billigsten Angeboten und den marktführenden Marken so groß wie hier. Der Durchschnitts-Einkaufspreis von derzeit 178 Mark ist nur die halbe Wahrheit, denn die teuersten Karten kosten mehr als das Doppelte, die billigsten liegen bei 50 Mark. Dabei ist die Transferleistung der Karten oft proportional zum Preis.

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