IT-Studenten sind nicht gut genug

08.02.2001

Nur zwei von hundert Studenten, die Informatik und verwandte Fächer belegen, werden den Ansprüchen der Wirtschaft an hochleistungsfähige Absolventen gerecht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Bewerbermarkt-Analyse, die im Auftrag der Mummert + Partner Unternehmensberatung durchgeführt wurde. Gefragt sind demnach exzellente Noten, Berufserfahrung sowie strategisches Denken und die Fähigkeit zum Teamwork. Unternehmen, die solche Spitzenkräfte aus der geringen Anzahl von jungen Computer-Fachleuten für sich gewinnen wollen, stehen laut Analyse vor einem Problem: Weniger als drei Prozent der Studenten entsprechen dem anspruchsvollen Bewerberprofil. Nach Auffassung der Mummert + Partner-Recruiting-Experten sollten die Firmen die kleine Zielgruppe möglichst genau kennen lernen und früh an sich binden. So steht bei den mehr als 2.000 befragten Nachwuchskräften, die in der Informatik ihre berufliche Zukunft sehen, Projektarbeit mit 86 Prozent auf Platz eins der Wunschliste. Die Gruppe der Top-Bewerber will darüber hinaus strategisch arbeiten und international Erfahrungen sammeln. Zudem informieren sie sich über potenzielle Arbeitgeber überdurchschnittlich oft auf Karrieremessen und via Zeitungsannoncen. Weitere Ergebnisse der Analyse: Berufsrelevante Kontakte sind den Hochschulabsolventen wichtiger als Freunde und Familie, was allerdings von vielen Unternehmen kritisch gesehen wird. Vier von fünf Top-Studenten streben vor allem einen schnellen beruflichen Aufstieg an. (mf)

www.mummert.de

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