Ixos Software AG

10.01.1998

Ihre Vision war und ist das "elektronische Papier". 1988 gründeten die beiden DV-Profis Eberhard Färber und Hans Strack-Zimmermann im reifen Alter von Mitte 40 ihr Unternehmen Ixos. "Der Anfang war mit fünf Mitarbeitern und kleinen, gemieteten Räumen bescheiden", erzählt Färber. "Dafür war der erste Auftrag ausgesprochen verheißungsvoll." Unter den Fittichen von Generalunternehmer Siemens ging man die Entwicklung eines Archivsystems für die Bundesanstalt der Arbeit an. "Das hat unseren weiteren Werdegang vorgegeben." 1994 gründete Ixos im kalifornischen San Mateo ihre erste Auslandsniederlassung. Ihr folgten Tochtergesellschaften im schweizerischen Biel, in Tokio, in Singapur, in Prag und in Leipzig. 1992 beschlossen die Ixos-Gründer, sich ganz auf R/3 von SAP zu konzentrieren und entwickelten mit "Archive" ein spezielles Archivsystem für die betriebswirtschaftliche Standardsoftware, mit der die Walldorfer mittlerweile Weltmarktführer sind. 1993 beteiligte sich SAP mit zehn Prozent an Ixos. Ebenfalls zehn Prozent angelte sich 1996 Prozessorgigant Intel, 1997 erwarb die Investmentgesellschaft Goldman Sachs einen Anteil von 18,7 Prozent. Nach dem Börsengang werden sich die Anteilsverhältnisse wie folgt darstellen: Sowohl SAP als auch Intel halten dann noch 8,4 Prozent, und Goldman Sachs kommt auf 16,3 Prozent. Mehrheitseigner bleiben mit 50,8 Prozent die Ixos-Gründer und -Mitarbeiter. (bk)

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