LCD-TVs

Japans Top-Marken forcieren Outsourcing

19.10.2010

Sony ist zuversichtlich, das Jahresziel von 25 Millionen LCD-TVs für 2010 zu erreichen oder sogar um 1 Million Stück zu übertreffen. Der Outsourcing-Anteil soll derzeit bei 40 bis 50 Prozent rangieren.

Ursprünglich war Sony für 2011 von 40 Millionen verkauften LCD-Fernsehern ausgegangen, wegen der schleppenden Nachfrage hat das Unternehmen den Forecast aber unlängst auf 36 Millionen Stück gesenkt.

Die starke Partnerschaft mit dem EMS-Riesen (Electronic Manufacturing Services) Foxconn beruht auch darauf, dass dieser Mehrheitsanteileigner von Taiwans größtem Panel-Hersteller Chimei Innolux (CMI) ist. Trotz Partnerschaft mit Samsung und Sharp wird Sony 2011 voraussichtlich 40 bis 50 Prozent aller TV-Panels bei CMI ordern.

Wistron, unter anderem drittgrößter Notebook-Produzent der Welt, wird 2011 voraussichtlich zehn Millionen LCD-Fernseher ausliefern, 7 bis 8 Millionen davon allein an Sony.

Nachdem Sony die Produktion verstärkt an Foxconn auslagert, wird TPV Technology (der weltgrößte Monitor-Produzent) weniger Aufträge zugeschanzt bekommen. Angeblich sollen die Orders 2011 auf unter 1 Million Stück sinken. In ähnlicher Höhe soll im kommenden Jahr auch Compal (Nr. 1 oder 2 der Notebook-Hersteller) von Sony mit Aufträgen bedacht werden. Der Hersteller produziert erst seit der zweiten Jahreshälfte für Sony bestimmte LCD-TVs.

Nach zwei Jahren der Reorganisation und Entdecken von Schwellenländern als Absatzmärkte für LCD-Fernseher hat Sony es geschaftt, sich in Indien vor Samsung und LG an die Spitze zu setzen. Ziel für China 2010 ist eine Absatzverdoppelung gegenüber 2009.

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