Wenn der Markt nichts merken darf

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05.03.2008
Von Frank Adensan

Unternehmen selektiv ansprechen

Nachdem auf diese Weise eine umfassende Liste von Zielfirmen entstanden war, fragte der Berater mit einem anonymisierten "Steckbrief" bei diesen Unternehmen an, ob bei ihnen Bedarf an einem Vertriebsleiter mit Hübners Profil bestünde. Doch nicht nur dies. Er kontaktierte auch sein Netzwerk von Headhuntern und Personalberatern und sagte ihnen: "Ich hätte da einen guten Kandidaten, wenn einer eurer Klienten einen Vertriebsleiter sucht, ..."

Der Berater lotete also in einer Art Pingpong-Spiel zunächst aus, ob eine Stelle den Anforderungen von Hübner entspricht und ob er eine realistische Chance hat, diese zu bekommen. Erst danach lüftete er in Absprache mit Hübner dessen Identität. Durch dieses Vorgehen hatte Hübner, als sein bisheriger Arbeitgeber das Unternehmen verkaufte, zwar noch keine neue Stelle. Die Auswahlverfahren mit drei möglichen Arbeitgebern waren aber so weit fortgeschritten, dass er sechs Wochen später einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieb - zu weit besseren finanziellen Konditionen. * Name geändert

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