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Kabel Deutschland prüft Übernahme von Tele Columbus

23.03.2012
Kabel Deutschland ist einem Pressebericht zufolge an der Übernahme des Konkurrenten Tele Columbus interessiert. Die Manager des Münchner Netzbetreibers prüften bereits die Bücher des vorwiegend in Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen aktiven Unternehmens, schrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", ohne genaue Quellen zu nennen. Die Firmen wollten das nicht kommentieren.
Kabel-Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein: "An Spekulationen beteiligen wir uns nicht"
Kabel-Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein: "An Spekulationen beteiligen wir uns nicht"
Foto: xyz xyz

Kabel Deutschland ist einem Pressebericht zufolge an der Übernahme des Konkurrenten Telecolumbus interessiert. Die Manager vom Münchner Kabelnetzbetreiber prüften bereits die Bücher des vorwiegend in Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen aktiven Unternehmens, schrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", ohne genaue Quellen zu nennen. Die Firmen wollten das nicht kommentieren.

"An derlei Spekulationen möchten wir uns nicht beteiligen", sagte auch Kabel-Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein der Zeitung. Er betonte aber zugleich, grundsätzlich an Übernahmen interessiert zu sein. Dabei müssten es nicht unbedingt Zukäufe außerhalb des eigenen Verbreitungsgebiets sein. Kabel Deutschland könne auch wachsen, indem Firmen der sogenannten Netzebene vier aufgekauft werden, die Kabelnetze innerhalb von Wohnhäusern und Mietblöcken betreiben. "Natürlich sind wir an Konsolidierungen in unserem Netzgebiet interessiert", sagte Hammerstein. Bislang liefert sich Kabel Deutschland einen heftigen Wettbewerb mit Telecolumbus in dessen wichtigstem Verbreitungsgebiet.

Hammerstein betonte, für mögliche Akquisitionen über "finanzielle Spielräume" zu verfügen. "Wenn in einem Akquisitionsszenario unser Verschuldungsgrad temporär einmal über das 3,5-fache des EBITDA steigt, wäre das auch kein Problem", sagte Hammerstein. Kabel Deutschland verfüge zudem über eine nicht genutzte Kreditlinie von 255 Millionen Euro. (rw/dpa)

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