Samsung WB650

Kamera mit GPS-Empfänger (ausführlicher Test)

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Für Fotografen, die viel unterwegs sind, wird die Samsung WB650 sicherlich hilfreich sein. Doch wie sieht es mit der Bildqualität aus?
Nur geringe Bildqualität: die mit einem GPS-Empfänger ausgestattete Kamera "WB650" von Samsung
Nur geringe Bildqualität: die mit einem GPS-Empfänger ausgestattete Kamera "WB650" von Samsung

Die Digitalkamera "WB650" von Samsung eignet sich vor allem für Leute, die viel unterwegs sind. Denn die Kamera kann zu jedem Bild die Koordinaten speichern und auf einer integrierten Landkarte anzeigen. Diese gibt auf Wunsch auch Sehenswürdigkeiten und andere wichtige Sonderziele (Points of Interest, POIs) aus.

Bildqualität: Die Auflösung der Samsung WB650 verlief sehr gleichmäßig über das gesamte Bild. Allerdings waren die Messwerte sehr niedrig, so dass die Kamera einen nur ausreichenden Wirkungsgrad von 58,8 Prozent erzielte. Umgerechnet entspricht dies einer Auflösung von 4,1 Megapixeln. Bei den Rauschmessungen schnitt die Samsung WB650 ebenfalls unterdurchschnittlich ab und erzielte bei keiner Empfindlichkeitsstufe ein besseres Ergebnis als "ausreichend". Schuld daran war unter anderem die Scharfzeichnung, die etwas zu aggressiv arbeitete.

Die Eingangsdynamik war befriedigend. Das bedeutet, dass bei kontrastreichen Motiven die Details in Lichtern und Schatten verloren gehen können. Auch die Ausgangsdynamik, die die Anzahl der Helligkeitsstufen angibt, die eine Kamera zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen produziert, war nur befriedigend.

Ausstattung: Die Samsung WB650 besitzt einen integrierten GPS-Empfänger, der zu jeder Aufnahme die geografischen Koordinaten im Exif-Header erfasst, so dass sich die Bilder später einfach einer Karte zuordnen lassen. Die Kamera selbst verfügt über eine interaktive Landkarte, die Sie auch als Fremdenführer mit Infos zu Sonderzielen einsetzen können.

Das 15fach-Zoomobjektiv liefert eine Anfangsbrennweite von 24 Millimetern, was besonders weitwinklige Aufnahmen möglich macht. Zur Bildstabilisierung setzt die Kamera auf eine mechanische Lösung, sprich, einen beweglichen Bildsensor.

Handhabung: Der GPS-Empfänger lässt sich über einen Schiebeschalter auf der Gehäuseoberseite aktivieren. Möchten Sie die interaktive Landkarte aufrufen, finden Sie sie die dazugehörige Option auf dem Moduswählrad. Das Kartenmaterial, das es auf der Samsung-Website kostenlos zum Herunterladen gibt (Registrierung nötig!), müssen Sie etwas umständlich auf SD-Karte installieren.

Fazit: Die Samsung WB650 eignet sich dank GPS und Landkarte gut für den Urlaub. Im Test funktionierte das Herunterladen und Installieren der Karten gut, wenn auch etwas umständlich. Dafür ließ die Bildqualität der Digitalkamera zu wünschen übrig: Vor allem die niedrige Auflösung und das starke Bildrauschen trübten die Fotofreude. (PC-Welt/tö)

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