Kaufkraft 2007: verfügbares Einkommen, privater Verbrauch und Ausgabe im Einzelhandel

26.09.2007

Die strukturellen Verschiebungen in den einzelnen Ausgabenbereichen des Privaten Verbrauchs setzen sich anhaltend fort. Während sich die Ausgabenanteile für Wohnung, Wasser, Strom, Gas etc. (einschl. Mietwert der Eigentümerwohnungen) auf 24,6 Prozent (= rund 315 Mrd. Euro in 2006) weiter erhöhen, werden sich gleichzeitig die Ausgabenanteile für den Einzelhandel (i.e.S.) weiter reduzieren. Dazu tragen auch die Notwendigkeit einer verstärkten privaten Altersvorsorge sowie die steigenden Kosten in der Gesundheitsversorgung bei.

Betrachtet man die Entwicklung der Konsumausgaben zusätzlich noch nach Dauerhaftigkeit der Güter, so fällt auf, dass die Anteile der Ausgaben im Dienstleistungsbereich kontinuierlich ansteigen, während die Ausgaben für Produkte, und hier insbesondere für lang- und kurzlebige Verbrauchsgüter deutlich zurückgehen.

Eine leicht nachlassende Tendenz zeigt die Entwicklung der Sparquote (Ersparnis in Prozent des verfügbaren Einkommens (einschließlich der Zunahme an betrieblichen Versorgungsansprüchen); lt. Ifo-Konjunkturprognose aus 12/2006 werden 2007 etwa 10,3 Prozent des verfügbaren Einkommens zum Sparen verwendet. 2005 und 2006 lagen die Vergleichswerte bei 10,6 Prozent bzw. 10,4 Prozent.

Konsumausgaben der privaten Haushalte
Konsumausgaben der privaten Haushalte
Foto: XXX

Es ist damit zu rechnen, dass der Einzelhandel i.e.S. im laufenden Jahr nur noch zu 30,5 Prozent am gesamten Privaten Verbrauch partizipieren wird. Gegenüber 1995 bedeutet dies einen relativen Anteilsverlust von 6,6 Prozent-Punkten.

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