In vielen Branchen scheint der Business Dresscode heute lockerer zu sein. Da treten Herren mit Dreitagebart, Jeans und Sneakers im Büro auf - ganz nach dem Motto: "Schaut her, ich kann mir dieses Outfit "leisten". Eine Frau in zu lockerer Kleidung wird eher negativ bewertet. Für Frauen gilt immer noch ein gepflegtes, modisches oder auch klassisches Auftreten im Business. Mit gepflegter Kleidung drückt man Respekt für sich aber auch und vor allem für das Gegenüber aus.
Spielregeln ohne Dresscodes
Was sind überhaupt Dresscodes? Dresscodes dienen dazu, die Zugehörigkeit zu einer Gruppe auszudrücken. Nach innen wie nach außen. Denken Sie beispielsweise an Uniformen oder die weiße Kleidung bei Ärzten. Auch Modelabels haben ihre Entstehung diesem Phänomen zu verdanken. Mit dem Pferdchen auf dem Hemd signalisieren wir die Zugehörigkeit zu einer Gruppe und werden unter Gleichgesinnten entsprechend positiv wahrgenommen.
Im Geschäftsleben ist es etwas vielschichtiger. Allgemein gilt aber der dunkle Anzug, Hemd und Krawatte bei den Männern international als adäquate Berufskleidung. Bei den Frauen ist die Variantenvielfalt deutlich höher. Eine offizielle "Anzugsordnung" gibt es in den wenigsten Unternehmen. Natürlich unterscheidet sich der Kleidungsstil von Branche zu Branche, doch eine Regel gilt in der gesamten Arbeitswelt für Männer und Frauen: Tragen Sie angemessene, gepflegte und gut sitzende Kleidung und legen Sie Wert auf ein angenehmes Auftreten. Dabei sollte niemand auf seinen persönlichen Stil verzichten, denn Ausstrahlung hängt viel mit "wohl fühlen" zusammen.
Hier die wichtigsten Ratschläge für Frauen, die stets einen kompetenten und sympathischen Eindruck hinterlassen möchten:
Tipp 1: Gepflegt und angenehm.
Legen Sie Wert auf ein gepflegtes und angenehmes Äußeres. Oft sind es Kleinigkeiten, die einen positiven Eindruck innerhalb von Sekunden zunichtemachen. Denken Sie mal daran, wie es aussieht, wenn Sie bei einer Kollegin in der Kantine entdecken, dass die Socken zwar noch kein Loch haben, aber schon ganz dünn an der Ferse sind. Welche Wirkung hat das auf Sie? Oben hui, unten pfui vielleicht?
Tipp 2: Modisch ja, aber in Maßen.
Weder die Jogginghose zum Blazer, noch schlabbrige Pullover sehen nach ernsten Geschäften aus. Frauen sollten auf die Länge des Rocks (nicht kürzer als eine Handbreit über dem Knie) und die Tiefe des Dekolletees achten.
Ein männlicher Seminarteilnehmer berichtete uns kürzlich, dass es ihm schwer fiel, sich auf seine Produktpräsentation zu konzentrieren, als ihm eine tief dekolletierte attraktive Dame gegenüber saß. Es mag zwar manchmal von Vorteil sein, mit seinen Reizen zu spielen, kann jedoch auch nach hinten losgehen. Durchsichtige Blusen bitte nie ohne Top darunter tragen. Auf knallige Farben wie Neongrün oder Grellorange verzichtet die gut gekleidete Frau zugunsten von gedeckten Farbkombinationen.