LCD-Hersteller

Korea-Konflikt könnte Panel-Industrie nützen

24.11.2010
Der am Vortag neu entbrannte Korea-Konflikt könnte der LCD-Industrie kurzfristig nützen, weil Endgerätehersteller anfangen dürften, Panels zu horten, um Lieferengpässe zu vermeiden.

Der am Vortag neu entbrannte Korea-Konflikt könnte der LCD-Industrie kurzfristig nützen, weil Endgerätehersteller anfangen dürften, Panels zu horten, um Lieferengpässe zu vermeiden. Damit würde auch der immense Preisverfall bei LCD-TV-Panels vorerst gestoppt, heißt es bei "Digitimes", Newsservice mit eigenem Marktforschungsinstitut aus Taiwan.

Samsung und LG Display sind die größten Hersteller von LCD-Panels für Monitore, Notebooks und TV-Geräte.
Samsung und LG Display sind die größten Hersteller von LCD-Panels für Monitore, Notebooks und TV-Geräte.

Die koreanischen Riesen Samsung Electronics und LG Display werden von dem Konflikt auf jeden Fall beeinträchtigt, auch wenn es am Ende "nur" bei der Granatenattacke auf eine zu Südkorea gehörende Insel vom Vortag bleibt. Sollte der Konflikt sich ausweiten, würden Taiwans Panel-Hersteller davon profitieren, schreibt Rebecca Kuo, Autorin des Artikels, unter Berufung auf Stimmen aus Industriekreisen.

Taiwans Panel-Herstellern zufolge ist der Preisverfall bei IT-Panels für Monitore und Notebooks vorerst gestoppt, während TV-Panel-Preise weiter sinken. Sollte der Korea-Konflikt andauern, könnten koreanische Hersteller Logistik- und Transportprobleme bekommen, was Lieferungen aus Taiwan begünstigen würde.

Würde der Konflikt sich verschärfen, könnten viele Endgerätehersteller oder Markenanbieter dazu übergehen, ihre Orders nach Taiwan zu vergeben, so wird auf der Insel spekuliert.

Da Samsung und LG Electronics als die beiden größten Display-Hersteller aber auch wichtige Kunden der Panel-Produzenten auf Taiwan sind, könnte der Konflikt sich aber auch negativ auf die Inselindustrie auswirken, befürchten Marktbeobachter.

Zur Startseite