Messsucher-Kameras spielen in der professionellen Fotografie schon seit Jahrzehnten eine große Rolle. Das Scharfstellen nach dem Triangulations-Prinzip funktioniert auch bei schlechten Lichtverhältnissen und kapituliert nicht vor kontrastarmen Motiven wie die meisten Autofokus-Kameras.
Epson bringt nun eine Digitalkamera, die statt Autofokus einen Messsucher verwendet. An die "R-D1", die im Sommer 2004 erhältlich sein soll, lassen sich Wechselobjektive mit M-Bajonett und über einen Adapter auch solche mit L-Anschluss verwenden. Der Fotograf kann damit seine hochwertigen und teuren Linsen aus der analogen Zeit weiter benutzen. Der CCD-Sensor im APS-C-Format weist mit einer Auflösung von 3.008 x 2.000 Pixeln Auflösung das klassische Seitenverhältnis 3:2 auf. Die niedrigste Empfindlichkeitseinstellung beträgt ISO 200 - zu viel für eine Kamera dieser Klasse. Beim Speichermedium hat sich Epson für einen SD-Kartenslot entschieden. Da bei der gebotenen Auflösung eigentlich nur 1-GB-Karten in Frage kommen, wird der Spaß für den Anwender teuer.
<b>Kurzgefasst</b>
Hersteller: Epson
Produkt: Messsucher-Kamera R-D1
Produktgruppe: Digitalkameras
Verfügbarkeit: ab Sommer 2004
Preis: zirka 3.000 Euro
+ erste digitale Messsucher-Kamera
+ hochwertige Wechselobjektive verwendbar
- Empfindlichkeit erst ab ISO 200
- SD-Kartenslot
Meine Meinung: Mit der MesssucherKamera R-D1 stürmt Epson die letzte Bastion der Analogfotografie. Schade nur, dass der Hersteller den Weg nicht in letzter Konsequenz gegangen ist.
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