SD-WAN-Gateways der 1800er-Serie

Lancom führt nachhaltigere Gehäuse ein



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Für die beiden SD-WAN-Gateways der 1800er-Serie verwendet Lancom erstmals ein neues, schwarzes Gehäuse, das nachhaltiger und zudem leiser sein soll.
Der Lancom 1800VAW im neuen Blackline-Gehäuse.
Der Lancom 1800VAW im neuen Blackline-Gehäuse.
Foto: Lancom Systems

Lancom Systems hat zwei SD-WAN Gateways der 1800er-Serie vorgestellt, die erstmals im neuen "Blackline"-Gehäuse untergebracht wurden, das ortsnah in den Niederlanden gefertigt wird. Die Gateways sind für hochverfügbare Anbindungen von kleineren Büros oder Filialen per DSL, Glasfaser, Kabel oder Mobilfunk ausgelegt. Das neue Gehäuse spricht nach Angaben von Lancom für ein "nachhaltiges Produktdesign bei einer klaren Formensprache".

Start der 1800er-Serie

Die beiden bislang verfügbaren Modelle der 1800er-Serie sind der Lancom 1800VAW sowie der 1800VAW-4G. Beide sind mit Dual-Band-WiFi-6 und Supervectoring VDSL ausgestattet. Dazu kommt ein optionaler Glasfaser-Anschluss sowie im Fall des 4G-Modells noch ein 4G-fähiges Modemmodul. Beide lassen sich automatisiert in einem SD-WAN über die Lancom Management Cloud betreiben.

Per Wi-Fi 6 erreichen die beiden SD-WAN-Gateways Geschwindigkeiten von bis 575 MBit/s im 2,4-GHz-Bereich sowie zusätzlich 1.200 MBit/s im 5-GHz-Bereich. Via Supervectoring VDSL sind bis zu 300 MBit/s. Die Gehäuse sind zudem mit je fünf Gigabit-fähigen Ethernet-Ports ausgestattet, von denen einer im Werk als WAN-Anschluss eingerichtet wird. Zusätzlich lässt sich ein Drucker per USB-2.0-Port anschließen.

Für VPN-Verbindungen sind fünf IPSec-Kanäle vorgesehen (optional 25). Lancom hat zudem einen Hardware-Beschleuniger für die 3DES/AES-Verschlüsselung integriert. Neue VPN-Verbindungen lassen sich mithilfe eines 1-Click-VPN-Assistenten einrichten.

Vorteile der neuen Gehäuse

Die neuen, schwarzen Gehäuse stehen nach Angaben von Lancom für mehr Nachhaltigkeit. So sei der CO2-Ausstoß durch die verkürzten Transportwege um 71 Prozent gesunken. Das reduzierte Volumen der Endverpackung sorge für eine 36-prozentige Einsparung. Außerdem verzichtet der Hersteller jetzt auf eine Dokumentation in Papier. Des Weiteren erreiche man mit dem neuen Gehäuse einen um 83 Prozent höheren Volumenkühlstrom, was sich positiv auf die Lüftergeräusche auswirke.

Beide Modelle sind laut Hersteller ab sofort erhältlich. Nach Angaben der Handelsvergleichsplattform ITscope sind sie derzeit bei Also und Ingram Micro im Zulauf. Pilot, TD Synnex, api, COS Computer und Komsa listen sie als noch nicht verfügbar. Der UVP für den 1800VAW liegt bei 1.090 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer, der für den 1800VAW-4G bei 1.590 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

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