LCD-Panels: AU Optronics sieht Nachfragebelebung

21.02.2005
überkapazitäten haben ab Ende Q2 2004 zu einem dramatischen Preisverfall bei größeren LCD-Panels geführt, der zum Jahresende seinen Höhepunkt fand. Seitdem sollen sich die Preise wieder stabilisiert haben.

überkapazitäten haben ab Ende Q2 2004 zu einem dramatischen Preisverfall bei größeren LCD-Panels geführt, der zum Jahresende seinen Höhepunkt fand. Seitdem sollen sich die Preise wieder stabilisiert haben.

Taiwan-Hersteller AU Optronics (AUO), nach Samsung und LG Philips drittgrößter Hersteller von Panels ab einer Bilddiagonale von zehn Zoll, sieht auch wieder eine deutliche Nachfragebelebung. So soll die Produktionsauslastung mittlerweile wieder bei 95 Prozent liegen nach einem Tief von 75 Prozent im vierten Quartal. Folglich erwartet das Tochterunternehmen von Benq, dass die Preise im ersten Quartal nur im einstelligen Prozentbereich sinken werden.

Ob die erhöhte Nachfrage zu einer Verbesserung der Gewinnsitution führen wird, ist für AUO-Finanzchef Max Cheng allerdings noch unsicher. Im vierten Quartal 2004 hat der Panel-Hersteller mit umgerechnet 54 Millionen Euro den ersten Verlust seit zwei Jahren vermelden müssen. Allein in den letzten drei Monaten des Vorjahres sind die Panel-Preise im Schnitt um fast 20 Prozent auf 180 US-Dollar (knapp 138 Euro) gesunken.

Dennoch war 2004 noch durchaus ein profitables Jahr für AUO. Der Gewinn stieg um 78 Prozent auf rund 678 Millionen Euro. Trotz der höheren Auslastung in den ersten sechs Wochen des Jahres hält AUO an der Prognose von 5,5 Millionen Panels für das erste Quartal 2005 fest, was in Taiwans Analystenkreisen einiges Befremden hervorrief. Denn gleichzeitig hat LG Philips seine Prognosen um zehn Prozent angehoben. (kh)

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