WitsView

LCD-Weltmarkt leidet unter Depression

21.07.2011

Manche ziehen die Linie bei 9,1 Zoll Bilddiagonale, andere wie Meko aus Großbritannien ziehen sie bei 10,1 Zoll, was laut Meko-Geschäftsführer Bob Raikes auch deshalb sinnvoll erscheint, weil Apples iPad und andere Tablets eben dieses Maß haben.

Andererseits fragt sich natürlich, warum diese Trennlinie nicht bei 7 Zoll zu ziehen ist, weil viele Tablet-PCs so ein Display haben. Die Trennlinie bei 9,1 Zoll zu setzen, schien sinnvoll, als Netbooks stark im Kommen waren.

Raikes selbst denkt, dass man den Panel-Markt vielleicht eines Tages dreiteilen wird, wobei er die Trennlinien ganz anders ziehen würde, wie er im Gespräch mit ChannelPartner sagte. Denn da ist einmal der stark wachsende Markt für Handy- und Smartphone-Panels, dann der für IT-Panels und schließlich der für TV- und andere Large-Format-Display-Panels.

Die Krise in Europa findet bei Analysten und der Industrie in Fernost und Nordamerika sehr viel mehr Beachtung als in Deutschland, weil die Bundesrepublik davon weit weniger abbekommt als andere EU-Länder, man denke nur an Griechenland und Spanien, dem Land mit der höchsten Arbeitslosenrate in der Gemeinschaft.

WitsView macht aber gerade die Schuldenkrise und hohe Arbeitslosenzahlen in Europa und den USA mit dafür verantwortlich, dass die Panel-Verkäufe hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die weltweit davon galoppierende Inflation (besonders auch in China) soll ihr Übriges tun, weshalb nicht nur das Vertrauen der Verbraucher, sondern auch das der Großkunden schwindet und Letztere sich zurückhalten, sich in Erwartung eines starken Jahresendgeschäfts die Lager zu füllen.

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