Leo und Rombus: Einkaufs-Koop für PC-Hersteller

01.06.2005
Der harte Wettbewerb um Marktanteile setzt vor allem kleineren PC-Anbietern stark zu. Nun haben Leo Computer und Rombus IT-Distribution eine Einkaufsgemeinschaft ins Leben gerufen, durch die viele Kleine die gleichen Vorteile bei Konditionen und Services erhalten können wie ein Großer.

Der harte Wettbewerb um Marktanteile setzt vor allem kleineren PC-Anbietern stark zu. Nun haben Leo Computer und Rombus IT-Distribution eine Einkaufsgemeinschaft ins Leben gerufen, durch die viele Kleine die gleichen Vorteile bei Konditionen und Services erhalten können wie ein Großer.

Privatkunden und Händler schließen sich zu Gemeinschaften zusammen, um möglichst günstige Einkaufkonditionen zu erhalten. Warum sollten das nicht auch PC-Hersteller tun, fragten sich die Geschäftsführer von Leo Computer und Rombus IT-Distribution und vereinbarten die Gründung einer Einkaufskooperation, der sich gerne weitere PC-Hersteller und Systemintegratoren anschließen können.

Grundvoraussetzungen sind: eine gewisse Standardisierung der Komponenten, um so das Gesamteinkaufsvolumen bei den einzelnen Lieferanten zu erhöhen, eine Mindest-PC-Produktion pro Jahr von 2.000 Stück und - ganz wichtig: die Chemie unter den Koop-Teilnehmern muss stimmen, wie Torsten Duffner, Leo-Geschäftsführer, ausdrücklich betont.

Die beiden Geschäftsführer planen nämlich keineswegs eine zentralregulierte Organsation. Jedes Einkaufspool-Mitglied behält seine Eigenständigkeit bei. Nur die Bestellungen bei den Lieferanten werden über die Gruppe konditioniert und für alle einheitlich abgesprochen; Lieferung und Rechnung gehen aber an jeden einzelnen Teilnehmer. So kann jedes Mitglied seinen eigenen Kreditrahmen sowie den Kontakt zum Lieferanten pflegen.

Zur Koordination der Bestellungen wurde ein Online-Tool installiert, das täglich den Bedarf der einzelnen Mitglieder ermittelt und den Einkauf durch die Auswertung des günstigsten Anbieters ermittelt. Die Verhandlungen mit den jeweiligen Lieferanten sollte idealerweise immer der PC-Hersteller führen, der die besten Kontakte zum Lieferanten hat.

So kümmerte sich Duffner in der Anfangsphase um die zentralisierte Bestellung von Gehäusen. Jedes Mitglied kann durch eigene Frontblenden die Individualität seiner Rechner bewahren. Ralph Koch, Geschäftsführer der Rombus Group, war hingegen federführend bei der Bestellung von LC-Displays.

Die beiden Initiatoren sind vom Erfolg ihrer Koperation überzeugt. Denn erste Gespräche mit Komponentenlieferanten verliefen laut Duffner äußerst positiv. Mitte Juni wollen die beiden Koop-Partner die wichtigsten Lieferanten zu einer Gesprächsrunde einladen und die Vertragsmodalitäten festzurren. Dabei legen sie besonderen Wert darauf, mit deutschen Anbietern zu kooperieren, da so ihr Anspruch "Made in Germany" untermauert wird.

Interessierte PC-Hersteller und Systemintegratoren können sich an Duffner unter oder Koch wenden. (go)

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