Lieferprobleme beim Powerbook

10.01.1998

ISMANING: Viele Apple-Partner warten nicht erst seit gestern vergeblich auf frische Nachlieferungen des Powerbooks. "Klar - die setzen derzeit voll auf den iMac und stecken da die ganze Powerbook-Technik rein. Und wir stehen im Regen", mutmaßt ein Apple-Händler aus Stuttgart. Da mag etwas dran sein, doch andere nennen einen weiteren Grund: "Meines Wissens liefert Apple derzeit vom Powerbook nur noch seine Restbestände, die nächsten Geräte sollen dann mit 14,1-Zoll-Bildschirmen ausgeliefert werden. Und die sind derzeit noch nicht lieferbar", verrät Ralf Ludwig, Geschäftsführer von Ludwig Computer in München. Das heißt: Händler und Kunden müssen sich also noch weiter in Geduld üben, bis Apple das Notebook wieder liefern kann. Und fragt man im Markt einmal herum, entsteht der Eindruck, daß die Partner ihrem Lieferanten trotz der Verzögerungen gar nicht so recht grollen mag: "Der iMac sorgt für hoffnungsvolle Stimmung bei den Apple-Händlern. Wir verkaufen das Gerät zwar kaum - unsere Kunden bestellen zumeist für Unternehmen und die sind vielleicht nicht die richtige Klientel für den iMac", so ein weiterer Münchener Apple-Anbieter. "Aber es ist natürlich ein Trendsetter-Produkt und das tut dem Image von Apple merklich gut." Und die Apple-Partner mit Ladengeschäft, wie beispielsweise Salespoint Computerhaus GDD in der Bajuwarenmetropole, sind ganz angetan von dem neuen Apple-Baby: "Die Geräte verkaufen sich wirklich sehr gut - und von Lieferproblemen beim Powerbook kann gar keine Rede sein", springt Einkaufsleiterin Verena Frohnauer für ihren Lieferanten in die Bresche. Ein Unternehmenssprecher von Apple erklärt dazu: "Es trifft zu, daß es bei den High-end-Modellen des Powerbook derzeit Lieferengpässe gibt - aufgrund des Modellwechsels, die neuen G3s haben einen größeren Bildschirm und sind schneller; die kleineren Systeme können wir aber derzeit problemlos ausliefern." (du)Heißt begehrt, selten geliefert: Das Powerbook von Apple.

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