Lintec in den roten Zahlen

20.11.2003

Harte Zeiten für PC-Anbieter Lintec AG, Taucha: Für das dritte Quartal 2003 musste ein Nettoverlust (Ebit) von 795.000 Euro bilanziert werden und zugleich für den Neunmonatszeitraum ein "Konzernperiodenfehlbetrag" in Höhe von 1,25 (Vorjahreszeitraum: minus 31,54) Millionen Euro. Dennoch spricht Lintec davon, die Entwicklung "im Lintec-Kerngeschäft" sowie die der Tochter MVC AG sei "zunehmend erfreulich". Grund unter anderem: Die September-Nachfrage habe "deutlich angezogen", ferner liege man in Taucha bei der Restrukturierung im Plan.

Den Quartalsumsatz beziffert Lintec auf 18,37 (Vorjahreszeitraum: 38,76) Millionen Euro; für den Neunmonatszeitraum weist der PC-Anbieter 76,37 (158,25) Millionen Euro aus. Enthalten sind die Umsätze der gerade verkauften Töchter RFI AG und der Intenso GmbH. Sie seien der Hauptgrund für das erstmals negative operative Ergebnis in diesem Jahr, hätten sich unterplanmäßig entwickelt. Im Fall der Intenso GmbH ist das eine Anmerkung, die von Intenso-Chef Jens Lübeb so nicht geteilt wird. Er sprach anlässlich des Verkaufs von einem "Befreiungsschlag". Zum Gesamtjahr 2003 erklärte Lintec, das mittlerweile 266 Mitarbeiter statt 421 ein Jahr davor beschäftigt, es erwarte ein positives Betriebsergebnis für 2003. Im Jahr 2002 hatte es ein Minus von 34,9 Millionen Euro ausgewiesen, im Jahr 2001 minus 26,5 Millionen Euro.

Wolfgang Leierseder

Zur Startseite