Im Gegensatz zum Fußball kann die Bundesliga der Software-Firmen nicht mit spannenden Duellen an der Spitze aufwarten. Die Rede ist von der LünendonkListe 2000 der Lünendonk Consultancy + Research GbR, die jährlich die größten Software- und IT-Beratungsunternehmen Deutschlands aufzählt. Sie erscheint jährlich seit 1984. Fest vergeben sind die Plätze eins bis fünf der Top-Software-Unternehmen an die SAP AG, Microsoft, Oracle, die Software AG und an Computer Associates. Viel spannender geht es dafür im Mittelfeld und am unteren Ende zu, wo sich die jungen Wilden, meist am Neuen Markt notierten, mit den traditionellen Software-Firmen rangeln. Wie aus der aktuellen Erhebung hervorgeht, haben die 25 größten Software-Unternehmen in Deutschland 1999 einen Inlandsumsatz von 7,7 Milliarden Mark erzielt. Im Jahresvergleich konnten die Unternehmen den Gesamtumsatz um 20 Prozent steigern.
CSC Ploenzke, Andersen Consulting, Gedas, KPMG Consulting und Price Waterhouse Coopers heißen die größten IT-Beratungshäuser laut Lünendonk. Mit der größten Umsatzsteigerung konnten die Bad Nauheimer Heyde AG und die Eschborner CMG GmbH aufwarten. Beachtlich ist auch die 70-prozentige Umsatzsteigerung der Materna GmbH. Für die Liste berücksichtigt wurde nur, wer mehr als 60 Prozent seines Umsatzes mit IT-Beratung, Individual-Software-Entwicklung und Systemintegration erzielt.
Im vergangenen Jahr brachte natürlich die Jahrtausendumstellung den IT-Beratern beträchtliches Zusatzgeschäft.
Laut Lünendonk erreichte der gesamte deutsche Markt für IT-Beratung (ohne den Wert der Soft- und Hardware) 1999 ein Volumen von 15,6 Milliarden Mark. Die von Lünendonk ermittelten 25 größten Unternehmen kamen 1999 mit ihren Inlandsumsätzen von 7,9 Milliarden Mark auf einen Marktanteil von über 50 Prozent. (is)
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