Manager im Dialog

10.01.1998

Detlef Schmuck (41) ist seit 1997 Geschäftsführer der Prisma Express Distributionsgesellschaft. Der Wirtschaftswissenschaftler startete seine berufliche Laufbahn bei Runow Büroelektronik in Hamburg. Die Prisma Express Distributionsgesellschaft gründete Schmuck 1988 und zeichnete dort als Prokurist für das Produktmarketing verantwortlich. Fünf Jahre darauf übernahm er die Geschäftsführung der neugegründeten Prisma Marketinggesellschaft, deren Verkauf 1997 an die amerikanische CKS Gruppe erfolgte.

1. Was wollten Sie als Kind später einmal werden?

Ich wollte schon immer in die weite Welt hinaus, und Technik hat mich immer fasziniert. Pilot lag da als Berufswunsch nahe.

2. Wenn Sie heute nicht Manager wären, mit welcher Tätigkeit würden Sie dann am liebsten Ihr Brot verdienen?

Als Privatier würde ich gerne mehr Zeit für meine Hobbies wie den Sport und die intensivere unternehmerische Erkundung der Internet-Möglichkeiten haben. Ansonsten würde ich auch eine Erfüllung in einem handwerklichen Beruf wie der Tischlerei oder der Architektur finden.

3. Was war Ihr bisher grösster Erfolg?

Bei dem kleinen Distributor ABC Trading in Hamburg, 1984 (heute ALSO ABC Trading), oblag es mir, die Hardwaredistribution aufzubauen und mit den von mir gesourcten EGA- und VGA-Karten haben wir die Ablösung der monochromen Hercules-Grafikkarten eingeläutet. Von dem Tag an wuchs der Hardwareanteil in der Distribution täglich, und wir haben uns einen tollen Schlagabtausch mit der Computer 2000 geliefert, dem damaligen Hercules-Distributor.

4. Ihr grösster Flop?

Da fällt mir spontan gar nichts ein, das liegt sicher an meiner positiven und vorwärts orientierten Grundhaltung.

5. Ohne wae kommt ein Manager nicht aus?

Ein gutes Bauchgefühl und neben Entscheidungsfreudigkeit auch die Abgeklärtheit, Dinge mit der notwendigen emotionalen Distanz zu beurteilen.

6. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Gerechtigkeit.

7. Was machen Sie Abends, bevor Sie das Licht ausmachen?

Wenn ich spätabends das Büro verlasse, lasse ich die Arbeit, Sorgen und Probleme zurück. Die wenige Zeit vor dem Schlafengehen gehört der Unterhaltung oder dem Sport.

8. Vor was haben Sie Angst?

Meine Angst gilt meiner Gesundheit und der meiner Familie. Sie ist das Wichtigste, und ich hoffe, daß mir mein Körper Signale gibt und ich mich danach richte, bevor es zu spät ist.

9. Wann sind Sie so Richtig mit sich und der Welt zufrieden?

Jedesmal, wenn etwas erledigt ist und sich die Anstrengung gelohnt hat, dann kommen Hochgefühle auf.

10. Wozu können Sie nicht "nein" sagen?

Freunden und Kollegen einen Gefallen abschlagen, fällt mir ungemein schwer.

11. Was können Sie überhaupt nicht leiden?

Unehrlichkeit.

12. Bei welcher Gelegnheit können Sie Leidenschaftlich werden?

Ich bin technologieverliebt. Neue Gadgets und neue Technologien begeistern mich.

13. Was würden Sie als erstes tun, wenn Sie Kanzler von Deutschland wären?

Als erstes würde ich das Renten- und Steuersystem erneuern und schlank machen.

14. Mit wem möchten Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Oops, da muß ich ganz spontan an Frauen denken. Ich bewundere erfolgreiche Frauen und würde gerne mal einen Abend mit Verona Feldbusch verbringen.

15. Welches Lebensmotto haben Sie?

"Tue Gutes" und "Nach jedem Tief kommt ein neues Hoch".

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