Marktticker

11.05.1998

INTERNET Einer Untersuchung des amerikanischen Marktforschungs-unternehmens Collaborative Research in Palo Alto, Kalifornien, zufolge gaben 15 Prozent der befragten Unternehmen weniger als 500.000 Dollar für Erstellung und Pflege ihrer Websites aus. Ein Drittel investierte zwischen 500.000 und 2,5 Millionen Dollar, die Hälfte mehr als 2,5 Millionen Dollar. Der Bericht wertet 33 Websites von großen amerikanischen Unternehmen aus den verschiedensten Branchen aus.

ORACLE Weil IBM, Microsoft und zunehmend auch Informix Datenbanksysteme mit vergleichbarer Funktionalität zu niedrigeren Preisen anbieten, gerät Oracle zunehmend unter Preisdruck. Zu dieser Analyse gelangt das Beratungsunternehmen Giga Information Group Inc. in Cambridge, Massachusetts. Der Trend, verstärkt Windows NT anstelle von Unix als Serverbetriebssystem einzusetzen, drücke die Preise für Serversoftware und damit für Datenbanksysteme.

MONITOR-MARKT Die Marktforscher von Stanford Resources sagen dem weltweiten CRT-Monitor-Markt zwischen 1998 und 2004 nur ein Umsatzwachstum von 17,2 Milliarden auf 18,9 Milliarden Dollar voraus, weil die Durchschnittspreise für die Bildschirme weiter sinken werden. CRT-Monitore werden noch bis ins Jahr 2004 der Standard bleiben.

LADENSCHLUSS Nach Ansicht des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE) gibt es derzeit keine Argumente für eine erneute Diskussion um längere Ladenöffnungszeiten. Als die neuen Ladenschlußzeiten 1996 beschlossen wurden, wurde auch festgelegt, nach drei Jahren die Strukturänderungen im Einzelhandel zu untersuchen. Erst wenn der Bericht in der zweiten Hälfte 1999 vorliege, sei es sinnvoll, über weitere Liberalisierungsschritte zu reden.

ARBEITSPLÄTZE 1,7 Millionen neue Arbeitsplätze sind nach Ansicht des EU-Währungskommissars Yves-Thibault de Silguy 1998 in Europa entstanden. Im nächsten Jahr werden weitere 1,3 Millionen Jobs dazukommen.

UNZUFRIEDENHEIT Laut Aussage der Unternehmensberater von Gemini Consulting sind die meisten Arbeitnehmer weltweit an ihrem Arbeitsplatz unzufrieden. Dies ergab eine Studie unter 10.339 Mitarbeitern aus 13 Ländern. Sorge Nummer eins ist für die meisten: die Angst um den Arbeitsplatz. In allen Regionen besaß der Einklang von Berufs- und Privatleben oberste Priorität für die Arbeitnehmer.

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