Microsoft geht in die VoIP-Betaphase

09.03.2007
Bereits in diesem Monat startet Microsoft die Betatestphase für die neuen Microsoft Produkte "Office Communications Server" und "Office Communicator". Das erklärte

Bereits in diesem Monat startet Microsoft die Betatestphase für die neuen Produkte "Office Communications Server" und "Office Communicator". Das erklärte Jeff Raikes, verantwortlich für die Business Division, auf der "VoiceCon"-Konferenz in Florida.

Laut dem Manager werden binnen der nächsten drei Jahre "über 100 Millionen Menschen in der Lage sein, über Outlook, SharePoint und weitere Office-Applikationen ztu telefonieren" - eine deutliche Kampfansage an die VoIP-Marktführer.

Dass die Werkzeuge "Office Communications Server" (OSC) und die Client-Software "Office Communicator" in Office und andere Microsoft-Produkte integriert sein werden und der Software-Riese damit sein Quasimonopol am Desktop nutzen wird, um seiner Lösung zu einer bedeutenden Marktstellung zu verhelfen, ging aus Raikes´ Rede klar hervor. Die "wichtigste neue Kommunikationstechnologie" seit dem Email, so der Manager, kann nicht ohne Microsoft stattfinden.

Microsoft hat eigenen Angaben zufolge im Dezember 2006 damit begonnen, OSC und "Office Communicator" zu testen. 2.500 Nutzer waren an dem Test beteiligt. Der Planung der Redmonder zufolge soll die endgültige Version Mitte dieses Jahres fertig sein.

Der Ansatz von Microsoft, die hauseigene VoIP-Lösung in bestehende Telefonanlagen einzubinden, findet bei Analysten wie der Gartner-Gruppe Gefallen. Denn dadurch würden sich Unternehmen VoIP-Komponenten wie zum Beispiel VoIP-Telefone sparen können.

Laut Microsoft können Nutzer das SIP-basierte OSC dergestalt nutzen, dass sie von ihrer Office-Anwendungen mit einem Klick einen eingepflegten Namen aufrufen. OSC sorgt dann für die Verbindung.

Man darf gespannt sein, wie Marktführer, etwa wie Cisco - ein Microsoft-Partner -, Avaya, IBM, 3Com und andere, reagieren werden. (wl)

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