Microsoft kauft Kritiker für 9,75 Millionen Dollar

25.11.2004
Teuer ließ sich Ed Black, Chef des Microsoft-kritischen Software-Branchenverbands Computer & Communications Industry Association (CCIA), den Rückzug der CCIA-Klage gegen Microsoft bezahlen. Laut der "Financial Times" vom Mittwoch hat er 9,75 Millionen Dollar von den Redmondern erhalten. Insgesamt erhielt die Wettbewerberorganisation, der unter anderem Sun, Yahoo und Oracle angehören, Anfang November für den Abschluss eines Einigungsvertrages mit Microsoft 19,75 Millionen Dollar. Der Branchenverband CCIA war einer der Hauptakteure in dem Wettbewerbsverfahren gegen Microsoft in den USA. Er trat auch in der laufenden EU-Wettbewerbsklage auf. Doch nach der Einigung mit Microsoft zog CCIA die in Brüssel gemachten Vorwürfe im Zusammenhang mit Windows XP zurück. Paradox genug: Microsoft trat der Organisation sogar bei und zahlt jetzt einen Teil der juristischen Kosten der letzten zehn Jahre. Black und Microsoft haben gegenüber der 'Financial Times' jeden Kommentar abgelehnt. IDG News Service berichtet, dass die europäische CCIA-Sektion einen bislang unbeantworteten Fragenkatalog an Black schickte, ferener, dass der jüngste Ausstritt Nokias aus dem Verband als Reaktion auf die Einigung zu verstehen sei. (wl)

Teuer ließ sich Ed Black, Chef des Microsoft-kritischen Software-Branchenverbands Computer & Communications Industry Association (CCIA), den Rückzug der CCIA-Klage gegen Microsoft bezahlen. Laut der "Financial Times" vom Mittwoch hat er 9,75 Millionen Dollar von den Redmondern erhalten. Insgesamt erhielt die Wettbewerberorganisation, der unter anderem Sun, Yahoo und Oracle angehören, Anfang November für den Abschluss eines Einigungsvertrages mit Microsoft 19,75 Millionen Dollar. Der Branchenverband CCIA war einer der Hauptakteure in dem Wettbewerbsverfahren gegen Microsoft in den USA. Er trat auch in der laufenden EU-Wettbewerbsklage auf. Doch nach der Einigung mit Microsoft zog CCIA die in Brüssel gemachten Vorwürfe im Zusammenhang mit Windows XP zurück. Paradox genug: Microsoft trat der Organisation sogar bei und zahlt jetzt einen Teil der juristischen Kosten der letzten zehn Jahre. Black und Microsoft haben gegenüber der 'Financial Times' jeden Kommentar abgelehnt. IDG News Service berichtet, dass die europäische CCIA-Sektion einen bislang unbeantworteten Fragenkatalog an Black schickte, ferener, dass der jüngste Ausstritt Nokias aus dem Verband als Reaktion auf die Einigung zu verstehen sei. (wl)

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