Microsoft wehrt in Taiwan Kartellrechtsklage mit Pre ab

28.02.2003
Die Gates-Company Microsoft konnte sich in Taiwan gerade noch einer Klage vor der US-Kartellbehörde Fair Trade Commission (FTC) entziehen, indem sie kurzerhand ihre Software-Preise um mehr als ein Viertel gesenkt hat. Verbraucher des mit Elektronik- und IT-Produkten zu Wohlstand gekommenen chinesischen Inselstaates hatten sich bei FTC beschwert, dass der Softwareriese sein Quasi-Monopol ausnutze, um übermäßig hohe Softwarepreise zu verlangen. Dies treibe sie nur in die Arme von Raubkopierern. Außerdem hatten sie geklagt, dass sie durch Microsofts Geschäftspraktiken die Software nicht einzeln, sondern nur im Bundle kaufen können. Bei einigen Softwareprodukten ging Microsoft im Preis um bis zu 54,5 Prozent runter, im Schnitt um 26,7 Prozent. Außerdem hat der Softwarekonzern, dessen chinesischer Name direkt übersetzt „Wei-Ruan" lautet, sich auch bereit erklärt, bestimmte Anwendungen der Office-XP-Suite wie Excel und Word zukünftig auch einzeln zu verkaufen. Darüber hinaus dürfen taiwanische Entwickler, wie Anfang des Jahres schon ihren russischen Kollegen zugestanden, nun auch Einblick in Teile des Quellcodes von Microsoft-Produkten haben. Vielfach lagen die Straßenpreise in Taiwan auch vor der Reduzierung schon deutlich unter denen für vergleichbare Produkte in Deutschland. Ob so eine Klage wohl auch hier fruchten würde?(kh)

Die Gates-Company Microsoft konnte sich in Taiwan gerade noch einer Klage vor der US-Kartellbehörde Fair Trade Commission (FTC) entziehen, indem sie kurzerhand ihre Software-Preise um mehr als ein Viertel gesenkt hat. Verbraucher des mit Elektronik- und IT-Produkten zu Wohlstand gekommenen chinesischen Inselstaates hatten sich bei FTC beschwert, dass der Softwareriese sein Quasi-Monopol ausnutze, um übermäßig hohe Softwarepreise zu verlangen. Dies treibe sie nur in die Arme von Raubkopierern. Außerdem hatten sie geklagt, dass sie durch Microsofts Geschäftspraktiken die Software nicht einzeln, sondern nur im Bundle kaufen können. Bei einigen Softwareprodukten ging Microsoft im Preis um bis zu 54,5 Prozent runter, im Schnitt um 26,7 Prozent. Außerdem hat der Softwarekonzern, dessen chinesischer Name direkt übersetzt „Wei-Ruan" lautet, sich auch bereit erklärt, bestimmte Anwendungen der Office-XP-Suite wie Excel und Word zukünftig auch einzeln zu verkaufen. Darüber hinaus dürfen taiwanische Entwickler, wie Anfang des Jahres schon ihren russischen Kollegen zugestanden, nun auch Einblick in Teile des Quellcodes von Microsoft-Produkten haben. Vielfach lagen die Straßenpreise in Taiwan auch vor der Reduzierung schon deutlich unter denen für vergleichbare Produkte in Deutschland. Ob so eine Klage wohl auch hier fruchten würde?(kh)

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