Mit Linux Atomwaffentests simulieren

29.10.2002
Dass Linux nicht nur als Plattform für Web-, File- und Print-Server taugt, beweist die neueste Ankündigung von IBM. So wird Big Blue ihre Blue Gene getaufte Super-Computer-Familie definitiv unter Linux betreiben. "Wir hatten die Wahl zwischen einem extrem proprietären Betriebssystem und Linux", so Pilly Pulleyblank, Forschungsdirektor bei IBMs Server Systems Group. Man entschied sich für die Open-Source-Variante, weil sie eben offen ist, von vielen Entwicklern genutzt wird und ihr Potenzial als Plattform für Super Computing noch bei weitem nicht ausgeschöpft hat. Das erste Mitglied dieser Super-Computer-Familie, Blue Gene/L, soll 2004 oder 2005 das Licht der Welt erblicken. Es wird ein System aus 65.000 Prozessoren mit 16*1012 Bytes an Arbeitsspeicher sein und 200*1012 Operationen in der Sekunden durchführen können. In der Endausbaustufe 2005 oder 2006 wird Blue Gene sogar die Petaflop-Grenze erreichen. Das wären dann 1015 Fließkomma-Operationen pro Sekunden (peta floating operations per second). Mit derartiger Rechenleistungen würden Atombombentests endgültig der Vergangenheit angehören. Das US-amerikanische Kernwaffenzentrum Lawrence Livermore National Laboratory hat bereits Interesse am Linux-basierten Blue Gene Supercomputer gezeigt. (rw)

Dass Linux nicht nur als Plattform für Web-, File- und Print-Server taugt, beweist die neueste Ankündigung von IBM. So wird Big Blue ihre Blue Gene getaufte Super-Computer-Familie definitiv unter Linux betreiben. "Wir hatten die Wahl zwischen einem extrem proprietären Betriebssystem und Linux", so Pilly Pulleyblank, Forschungsdirektor bei IBMs Server Systems Group. Man entschied sich für die Open-Source-Variante, weil sie eben offen ist, von vielen Entwicklern genutzt wird und ihr Potenzial als Plattform für Super Computing noch bei weitem nicht ausgeschöpft hat. Das erste Mitglied dieser Super-Computer-Familie, Blue Gene/L, soll 2004 oder 2005 das Licht der Welt erblicken. Es wird ein System aus 65.000 Prozessoren mit 16*1012 Bytes an Arbeitsspeicher sein und 200*1012 Operationen in der Sekunden durchführen können. In der Endausbaustufe 2005 oder 2006 wird Blue Gene sogar die Petaflop-Grenze erreichen. Das wären dann 1015 Fließkomma-Operationen pro Sekunden (peta floating operations per second). Mit derartiger Rechenleistungen würden Atombombentests endgültig der Vergangenheit angehören. Das US-amerikanische Kernwaffenzentrum Lawrence Livermore National Laboratory hat bereits Interesse am Linux-basierten Blue Gene Supercomputer gezeigt. (rw)

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