Vobis hat die weltweiten Markenrechte "Yakumo" erworben. Dieser Brand wird neben "Highscreen" und "Highpaq" geführt. Im Dezember kommen die ersten Notebooks unter der neuen Dachmarke auf den Markt. Yakumo gab es bereits in den frühen 90er Jahren. Im IT-Segment fand die Marke durch den Verkauf über den Fachhandel guten Absatz und erreichte einen Marktanteil von drei bis vier Prozent. Beim Endkunden spielte dieser Brand keine Rolle, was Jürgen Rakow, Vorstandsvorsitzender von Vobis, als Vorteil sieht, da die Neu-Positionierung von Yakumo als technische Marke mit klarer, sauberer Ausrichtung - ohne Vergangenheit - stattfinden kann.
Laut Rakow war es für Vobis wichtig, eine Dachmarke mit unabhängigem Namen zu kaufen. Beim 1999 vollzogenen Verkauf der Vobis-Europa-Gesellschaften wurden die Namensrechte an das jeweilige Land mit verkauft. Dadurch konnte die deutsche Vobis AG keine Highscreens oder Highpaqs über die Landesgrenze verkaufen, ohne dass Namenskonflikte entstanden. Mit der neuen Marke gewinnt Vobis "neue Absatzchancen in direkten und indirekten Vertriebskanälen".
Der Endkunde kauft wie gehabt über die Filialen oder den Mail-Order-Service von Vobis ein. Großkunden werden über Aachen beliefert. Der Fachhandel kann über den Großhändler Adam Riesig die Yakumo-Produkte beziehen.
Der Notebook-Bereich ist laut GfK-Zahlen der einzige IT-Markt, der ein Wachstum von zirka 20 Prozent aufweist. Vor allem die Preisklasse um die 1.000 Euro wird laut Rakow in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Und dort steigt Vobis mit den Yakumo-Produkten ein. Die Geräte werden zwischen 1.000 und 1.700 Euro kosten. Rakow will nächstes Jahr 100.000 bis 120.000 Notebooks absetzen und erklärt: "Mit unserem neuen Fokus auf den Notebook-Markt wird es für die anderen Anbieter etwas ungemütlicher."
www.vobis.de
ComputerPartner-Meinung.
Notebooks sind gefragt wie nie. Verständlich, dass Rakow von diesem Kuchen ein Stück haben will. Spannend wird nun Vobis# Spagat zwischen Direktverkauf und Belieferung des Handels. (go)