Wenig Wertschätzung und wenig Bezahlung führen zu Frustration

Mitarbeiter pfeifen auf Loyalität zum Arbeitgeber

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Hohe Mitarbeiterfluktuation = hohe Kundenfluktuation

Laut der Buchautorin und Loyalitätsexpertin ist es für das Management immens bedeutsam, nicht nur mit Mitteln wie alleinigen Gehaltserhöhungen zu kämpfen. "Jetzt sollten Unternehmen über den Tellerrand blicken und für eine lachende, positive Stimmung sorgen", unterstreicht Schüller. Nur so sei es möglich, Mitarbeiter zu motivieren und zum Bleiben im Unternehmen zu bewegen. "Die Faustregel lautet: Wer eine hohe Mitarbeiterfluktuation hat, wird auch eine hohe Kundenfluktuation bekommen", gibt Schüller zu bedenken.

Dieses Argument spiegelt sich in der CareerBuilder.de-Untersuchung wider. Die Kosten für eine hohe Mitarbeiterfluktuation sind hoch. 29 Prozent der Firmen geben für eine Neueinstellung 1.000 Euro oder mehr aus. Rund zehn Prozent der Unternehmen schätzen ihre Kosten pro neuem Mitarbeiter sogar auf über 2.000 Euro. Laut der Erhebung sind die Kosten zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter bis zur Amortisierung dieser Ausgaben ebenfalls beträchtlich.

51 Prozent der Arbeitgeber schätzen, dass sich die Kosten von Anwerbung und Einarbeitung eines neuen Mitarbeiters erst nach mehr als sechs Monaten amortisiert haben. Für 23 Prozent dauert diese Zeitspanne hingegen bis zu einem Jahr. "In der Wirtschaftskrise kämpfen viele Manager nur mit den Waffen, die sie kennen. Softskills werden vernachlässigt", so Schüller abschließend. (pte)/(bw)

Zur Startseite