Kosten bis 2015 rund 38 Milliarden

Mobiles Web verlangt Telkos alles ab

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Smartphones und Tablets stechen PCs aus

Dass das mobile Internet auch in der Alpenrepublik eine immer größere Rolle spielt, zeigt der Nachfrageschub. Dieser führt zum Umsatzanstieg mit mobilen Datendiensten um 35 Prozent von 1,2 Mrd. Euro in 2010 auf 1,7 Mrd. Euro in 2015. Zudem schaffen der Smartphones- und Tablet-PC-Absatz sowie Tarife und Anwendungen neue Wachstums- und Ertragsziele. Bis 2014 wächst der Smartphone- und Tablet-Markt daher viel dynamischer als der PC-Markt.

Aber nicht nur die Nachfrage nach mobile Geräten und damit verbundenen Diensten verlangt den Telekommunikationskonzernen finanzielle Kraftanstrengungen ab. Auch wirkt sich der Trend zum Cloud Computing auf die Datenbandbreite aus. "Die Netze kommen aktuell an die Grenze der Belastbarkeit. Daraus ergibt sich für die Betreiber ein gewaltiger Investitionsdruck für LTE- und Glasfaserinfrastruktur", erläutert Booz & Company-Partner Roman Friedrich.

Der Experte schätzt den Investitionsaufwand für den Ausbau der Netze mit Glasfasertechnologie in Österreich in den kommenden Jahren auf "mehrere Milliarden". Für Deutschland geht der Telekommunikationsexperte bis 2016 von 34 Mrd. Euro Ausbaukosten aus. Das entspricht dem gesamten Telekommunikationsumsatz mit klassischen TK-Diensten des Jahres 2015. (pte/bw)

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