Erstes Handy mit Android 2.0

Motorola Milestone im Test

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Surfen auf der Überholspur mit dem Motorola Milestone

Der Browser gehört zu den Highlights des Motorola Milestone. Per WLAN dauert es nur zwischen 10 und 15 Sekunden, bis die vollständige Webseite eines Nachrichtenportals geladen ist. Die Webseite sieht wie auf dem PC aus - diese Leistungen bringen nur wenige Handys. Dass der Browser mehrere Fenster parallel öffnen kann, ist fast selbstverständlich. Mit einem Klick auf das Fähnchen mit Stern rechts neben der Adresszeile gelangt der Nutzer auf eine Übersicht, die Lesezeichen, die meistbesuchten Webseiten und den Verlauf anbietet. Die Webseiten werden in briefmarkengroßen Kästchen dargestellt. Das macht die Sache sehr übersichtlich. Sicherheitsfans können wählen, ob sie zulassen wollen, dass der Browser sich Passwörter und Formulardaten merken soll. Es sind diese Kleinigkeiten, die einen Browser zum Top-Surfinstrument machen - Android ist es gelungen.

Motorola Milestone: Das Touchdisplay überzeugte uns
Motorola Milestone: Das Touchdisplay überzeugte uns

Wem der Text auf den Webseiten zu klein ist, kann per Spreizgeste mit zwei Fingern die Seite beliebig und ruckelfrei vergrößern - genauso lässig wie beim iPhone. Das funktioniert übrigens auch in der Mediengalerie, ebenfalls ruckelfrei. Insgesamt ist das Motorola Milestone eines der wenigen Handys mit einem Touchscreen, das dem iPhone tatsächlich die Stirn bieten kann.

Die Sprachqualität des Motorola Milestone holpert ein wenig. Mal ist der Klang glasklar, mal ist der Gesprächspartner eher schwer zu verstehen. Der Freisprecher arbeitet gut.

Fazit

Das Motorola Milestone ist gelungen! Das Touchdisplay hat iPhone-Qualität, das Handy reagierte schnell und arbeitete flüssig. So muss es sein. Zudem bringt Android 2.0 viele kleine Verbesserungen bei der Bedienung mit sich. Über den Anrdoid Market kann sich der Nutzer die Software herunterladen, die ihm noch fehlt. Schwachpunkt sind dagegen die Multimedia-Funktionen, die sich nur zum Teil nachrüsten lassen. Anspruchsvolle Multimedia-Freunde seien daher vorerst noch an Nokia und Sony Ericsson verwiesen.

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