Hohe Herstellungs- und Entwicklungskosten

Motorola schreibt wieder rote Zahlen

27.01.2012
Obwohl Smartphones boomen, kommt Motorola auf keinen grünen Zweig. Besonders im Vergleich mit den Rekordzahlen von Apple wirkt der Mobilfunk-Pionier schwach.

Obwohl Smartphones boomen, kommt Motorola auf keinen grünen Zweig. Besonders im Vergleich mit den Rekordzahlen von Apple wirkt der Mobilfunk-Pionier schwach.

Vor der Übernahme durch Google sieht es beim traditionsreichen Handyhersteller Motorola trübe aus. Im Schlussquartal rutschte das Unternehmen zum wiederholten Male in die roten Zahlen und schrieb einen Verlust von 80 Millionen Dollar (61 Mio Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte Motorola noch den gleichen Betrag verdient. Im Gesamtjahr summierte sich der Verlust auf 249 Millionen Dollar.

Die Zahlen gab Motorola Mobility am Donnerstag bekannt. Schon vor zwei Wochen hatte das Management aber die Verkäufe veröffentlicht: Im Quartal wurde Motorola nur noch 10,5 Millionen mobile Geräte los nach 11,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Zuletzt waren 5,3 Millionen Smartphones darunter und 200 000 Tablet-Computer.

Zum Vergleich: Apple hatte im gleichen Zeitraum 37 Millionen seiner iPhones abgesetzt und mehr als 15 Millionen iPads. Der Gewinn schoss auf unglaubliche 13 Milliarden Dollar hoch - ein neuer Rekord und mehr als doppelt soviel wie im Vorjahreszeitraum.

Von derartigen Zahlen kann Motorola nur träumen. Im Quartal stagnierte der Umsatz wie bereits angedeutet bei 3,4 Milliarden Dollar. Hohe Kosten etwa für Herstellung und Entwicklung fraßen die Einnahmen auf. Auch Rechtsstreitigkeiten gingen ins Geld.

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