Neue Mainboards auf der Computex

MSI startet mit neuer High-End-Serie

05.06.2008
Am zweiten Tag der Computex gab MSI den Startschuss für seine neue Serie von Intel-P45-Mainboards. Mit dem neuesten Intel-Chipsatz ausgestattet, bieten Mainboards schnelleren PCI-Express-Standard 2.0 für mehr Grafik-Power und volle ATI-CrossfireX-Unterstützung.

Von Ulrike Goreßen

MSI gibt seiner P45-Serie zusätzliche Funktionen mit, die Energie-Effizienz, Performance und Overclocking-Potenzial erhöhen sollen. So kommt beispielsweise DrMOS-Technik der neuesten Generation zum Einsatz. Die Technik stammt aus dem Server-Bereich und soll für deutlich geringere Wärmeverluste bei der Spannungsversorgung für den Prozessor sorgen. Das reduziert die Temperatur im System und sorgt für verringerte Geräuschbelastung und mehr Stabilität.

Sechs verschiedene Modelle zum Start

MSI stellt gleich sechs unterschiedliche Modelle seiner neuen P45-Serie bereit: Zur Auswahl stehen das P45 Diamond, P45D3 Platinum, P45 Platinum, P45 Neo2-FR, P45 Neo3-FR und P45 Neo-F. Jeder Nutzertyp - Hardcore-Gamer, Performance-Freak, Büroarbeiter oder Multimedia-Fan - soll hier das passende Produkt finden. Zeitgleich mit der offiziellen Vorstellung sind die neuen P45-Mainboards von MSI ab sofort im Handel verfügbar. Die Preise (UVP) liegen zweischen 89 und 239 Euro für das Top-Modell P45 Diamond.

Bei allen Modellen steht Ergonomie im Fokus: Alle P45-Mainboards von MSI arbeiten mit passiver Kühlung für den Chipsatz und die Spannungswandler auf dem Mainboard - das ermöglicht den absolut lautlosen Betrieb und reduziert die Geräuschbelastung durch den PCs. Dank Heatpipe-Technik ist die passive Kühlung auch bei den High-End-Modellen von MSI möglich.

Mit der "Circu Pipe 2" hat MSI die Kühlung seiner Platinum-Modelle optimiert. Mit fünf getrennten Heatpipes ermöglicht diese Kühllösung niedrigste Termperaturen selbst im Extremeinsatz und beim Overclocking. Heatpipe-Technik ist auch bei den Neo2- und Neo3-Mainbaords zu finden - selbst das besonders günstige P45 Neo-F arbeitet mit einem passiven Kühlkörper ohne jede Geräuschemission.

Beim Spitzenmodell P45 Diamond können Tuning-Freunde die große Heatpipe-Kühlung zusätzlich an eine Wasserkühlung anschließen, um die Kühlleistung für extreme Übertaktungsversuche weiter zu erhöhen.

"GreenPower Center"-Software erhöht die Effizienz

Neu ist die MSI "GreenPower Center"-Software. Die Erweiterung zum MSI "Dual Core Cell"-Tool ermöglicht es, die Energieeffizienz des Mainboards zu optimieren und zu kontrollieren. Im Menü findet der Anwender unter anderem detaillierte Informationen zu den Betriebsspannungen und zum Wirkungsgrad der Spannungswandlung.

Im GreenPower Center lässt sich auchvorgeben, in welcher Weise das Mainboard die Anzahl der Phasen bei der Spannungsversorgung reduzieren soll, um Energie zu sparen. Eine automatische Regelung der Zahl der Phasen ermöglicht es, die Energieeffizienz des Systems jeweils entsprechend der CPU-Belastung zu optimieren.

Und wer sich nicht mit den umfangreichen Einstellungen beschäftigen will, drückt einfach den "Green-Power ON"-Schalter und überlässt es komplett dem System, den besten Kompromiss aus maximaler Leistung und niedrigstem Strombedarf zu finden.

Das komplette Portfolio der MSI-P45-Mainboards ist mit einem TPM-Steckplatz (Trusted Platform Module) ausgerüstet. Integratoren und Endanwender können den PC damit laut Hersteller unkompliziert mit einem TPM-Chip ausrüsten, um beispielsweise die Festplatte sicher gegen Datendiebstahl zu schützen.

Wichtig ist und bleibt den MSI-Entwickler die Performance. Unterstützt werden alle aktuellen Intel-Prozessoren bis hin zu den schnellsten Intel Core 2 Extreme Quad-Core-Modellen.

Während der Chipsatz standardmäßig nur für einen Front-Side-Bus von 1333 MHz (quad-pumped) ausgelegt ist, arbeiten die MSI-Mainboards auch mit den neuesten FSB1600-Prozessoren zusammen. Im MSI-Labor wurden beim Overclocking Bustaktraten von bis zu 2008 MHz (FSB2008) erreicht.

Für hohe Grafikleistung bieten das P45 Diamond sowie die beiden Platinum-Modelle zwei PCI-Express-2.0-x16-Steckplätze an. Das ermöglicht es, zwei ATI-Grafikkarten im CrossfireX-Verbund parallel zu betreiben und die doppelte Grafikleistung zu erzielen. Beide Grafikkarten werden dabei mit jeweils acht PCI-Express-Lanes angebunden.

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