IT-Dienstleister mit rund 800 Beschäftigen entsteht

MT und GOD schließen sich zusammen

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Unter der Ägide von Waterland haben die beiden IT-Dienstleister MT und GOD beschlossen, künftig als ein Unternehmen aufzutreten.
MT-Vorstand Siegfried Lassak bleibt an Bord des neu zusammengesetzten Unternehmens.
MT-Vorstand Siegfried Lassak bleibt an Bord des neu zusammengesetzten Unternehmens.
Foto: MT AG

Waterland ist an mehreren IT-Unternehmen beteiligt, unter anderem auch an den IT-Dienstleistern Netgo und Skaylink. Im Mai 2021 hat sich der Finanzinvestor GOD geschnappt, und seit Oktober 2022 ist Waterland auch Mehrheitseigentümer von MT (ChannelPartner berichtete).

Nun wollen GOD und MT zusammenkommen und eine Einheit mit rund 800 Mitarbeitern, mit Standorten in Deutschland, Polen, Litauen und Indien bilden. Beide Unternehmen kooperieren bereits seit mehreren Jahren und wollen nun ihre komplementären Dienstleistungen zusammenzuführen, um ihre Marktposition zu stärken.

1994 in Ratingen gegründet, beschäftigt MT derzeit über 300 Mitarbeiter und ist aktuell auch noch in Köln, Frankfurt am Main, in München und Hamburg vertreten. Mittelständische Firmen und größere Unternehmen - vor allem Finanzdienstleister und Einzelhandelsketten, aber auch Kunden aus der Industrie und der Automobilbranche - ordern bei der MT AG hauptsächlich Individual-Software zur Datenanalyse. Mit Hilfe der von dem IT-Dienstleister zur Verfügung gestellten Analytics-Lösungen können Kunden ihre Data-Warehoues nach neuen Geschäftschancen durchforsten. Erste Ansätze von Künstlicher Intelligenz"(KI) kommen dabei auch zum Zuge. Darüber hinaus überwacht MT aber auch komplette IT-Systeme ihrer Kunden, offeriert also das klassische Remote Monitoring und Managing (RMM) von Applikationen und Hardware-Komponenten. Dabei verfolgt das Unternehmen ganz klar eine Cloud-First-Strategie. 2022 setzte MT 48 Millionen Euro um und hat derzeit über 125 Kunden unter Vertrag.

Auch MT-COO Jürgen Allmich wird in dem neu zusammengesetzten Unternehmen weiter arbeiten.
Auch MT-COO Jürgen Allmich wird in dem neu zusammengesetzten Unternehmen weiter arbeiten.
Foto: MT AG

GOD wurde 1985 Braunschweig gegründet und offeriert seitdem maßgeschneiderte Enterprise-IT- und Software-Lösungen. Die derzeit 488 Mitarbeiter unterstützen Kunden, speziell Unternehmen mit komplexen Supply Chains und Produktionsabläufen, bei der Entwicklung und im Betrieb von individueller Softwarelösungen. GODs Angebot umfasst ferner Cloud- und Edge-Computing-Services sowie SAP-Consulting. 2022 setzte das Unternehmen 68 Millionen Euro um. Neben Braunschweig ist es auch in Wolfsburg, Ingolstadt und Berlin vertreten, Auslandsniederlassungen gibt es in Breslau (Polen) sowie in Vilnius und Kaunas (Litauen) und Pune (Indien).

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Beide Unternehmen sehen in dem Zusammenschluss einen wichtigen strategischen Schritt, von welchem Kunden und Mitarbeiter stark profitieren sollen. Als eine Einheit biete man beispielsweise Zugang zu einem größeren Technologie-Portfolio und kann zugleich Kundenbedürfnisse künftig flexibler durch eine agile Kombination aus nationalen sowie Near- and Off-Shoring-Standorten in Polen, Litauen und Indien erfüllen.

Durch den gemeinsamen Vertrieb könnten neue Kunden gewonnen werden - vor allem in den Branchen Industrie, Handel und Finanzdienstleistungen. Auch für die insgesamt über 800 Beschäftigten offeriere die Fusion möglicherweise neue Karrierechancen.

Das bisherige Management beider Unternehmen (für MT Jürgen Allmich und Siegfried Lassak, für GOD Igor Krahne, Ralf Holland und Thorsten Kollet) führen die Geschäfte weiter und bleiben gleichzeitig Mitgesellschafter des vereinigten IT-Dienstleisters.

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