Nach LG Philips: Samsung und Sony planen LCD-Joint-Venture

24.09.2003
LG Electronics und Philips haben es vorgemacht: Wenn die Marktlage es erfordert, können auch die ärgsten Kontrahenten miteinander ins Bett gehen. Dennoch kommt es einer kleiner Sensation gleich, dass nun Südkoreas Samsung Electronics und der japanische Mitbewerber Sony nach dem Beispiel von LG Philips offen über ein 50:50-Joint-Venture für die Produktion von LCD-Displays nachdenken. Diesbezügliche Pläne würden bald bekannt gegeben, erklärte ein Samsung-Sprecher gestern gegenüber Dow Jones Newswire. Einen genauen Zeitpunkt wollte er aber nicht nennen. Damit bestätigte er aber einen Bericht in der koreanischen Tageszeitung JoongAng Ilbo.Der koreanische News-Service Yonhap will von einem nicht genannten Samsung-Mitarbeiter gehört haben, dass beide Unternehmen bereits seit sechs Monaten Verhandlungen führten und damit rechnen, diese bis Jahresende abschließen zu können. Von Samsung kam indes jedoch "nichts ist bisher entschieden". Wie die JoongAng Ilbo berichtet, gebe es laut unterrichteten Kreisen schon relativ klare Vorstellungen über die Aufgabenverteilung; so soll Samsung das Management und die Produktion übernehmen, Sony hingegen das Marketing und den Finanzbereich. Als möglicher Produktionsstandort wird das Samsung-Werk in Asan genannt. Samsung gilt als größter Hersteller von Speicherchips und LCD-Panels und drängt mit Investitionen in neue Produktionstechniken für großflächige Panels auch ganz stark in den TV-Markt, in dem Sony in der Zeit der CRT-Boliden eine traditionell starke Rolle spielte. Wie einige Marktbeobachter hämisch bis bedauernd feststellen, haben die Japaner aber den Anschluss an den LCD-Zug verpasst. Für Sony wäre das geplante Joint-Venture also auch die Chance, verpasste Chancen wieder wettzumachen. (kh)

LG Electronics und Philips haben es vorgemacht: Wenn die Marktlage es erfordert, können auch die ärgsten Kontrahenten miteinander ins Bett gehen. Dennoch kommt es einer kleiner Sensation gleich, dass nun Südkoreas Samsung Electronics und der japanische Mitbewerber Sony nach dem Beispiel von LG Philips offen über ein 50:50-Joint-Venture für die Produktion von LCD-Displays nachdenken. Diesbezügliche Pläne würden bald bekannt gegeben, erklärte ein Samsung-Sprecher gestern gegenüber Dow Jones Newswire. Einen genauen Zeitpunkt wollte er aber nicht nennen. Damit bestätigte er aber einen Bericht in der koreanischen Tageszeitung JoongAng Ilbo.Der koreanische News-Service Yonhap will von einem nicht genannten Samsung-Mitarbeiter gehört haben, dass beide Unternehmen bereits seit sechs Monaten Verhandlungen führten und damit rechnen, diese bis Jahresende abschließen zu können. Von Samsung kam indes jedoch "nichts ist bisher entschieden". Wie die JoongAng Ilbo berichtet, gebe es laut unterrichteten Kreisen schon relativ klare Vorstellungen über die Aufgabenverteilung; so soll Samsung das Management und die Produktion übernehmen, Sony hingegen das Marketing und den Finanzbereich. Als möglicher Produktionsstandort wird das Samsung-Werk in Asan genannt. Samsung gilt als größter Hersteller von Speicherchips und LCD-Panels und drängt mit Investitionen in neue Produktionstechniken für großflächige Panels auch ganz stark in den TV-Markt, in dem Sony in der Zeit der CRT-Boliden eine traditionell starke Rolle spielte. Wie einige Marktbeobachter hämisch bis bedauernd feststellen, haben die Japaner aber den Anschluss an den LCD-Zug verpasst. Für Sony wäre das geplante Joint-Venture also auch die Chance, verpasste Chancen wieder wettzumachen. (kh)

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