Nachgefragt

02.11.1999

Kurzinterview mit Guido Karbautzki, Vaio-Produktmanager bei der Sony Deutschland GmbH in Köln.

Der Endkunde hat die Möglichkeit, Notebook-Zubehör telefonisch oder online direkt bei Sony zu bestellen. Schleusen Sie damit den Umsatz am Handel vorbei?

KARBAUTZKI: Die Sache ist zweischneidig. Wir wollen dem Kunden damit einen Added Value bieten. Trotzdem hat der Händler natürlich die Möglichkeit, das Zubehör bei uns zu bekommen und zu guten Margen zu verkaufen. Es gibt nach wie vor einen großen Kundenkreis, der E-Commerce ablehnt und lieber zu seinem Händler geht. Bisher wird die Direktbestellung nur von einem ganz geringen Prozentsatz der Vaio-Kunden genutzt.

Sony legt Wert darauf, daß die Vaio-Geräte gesondert im Laden präsentiert werden. Ist das eine bindende Vertragsklausel?

KARBAUTZKI: Da sich die Geräte von der großen Masse der Notebooks herausheben, ist es wichtig, daß sie entsprechend präsentiert werden und man auch die Besonderheiten demonstrieren kann. Wir sprechen gegenüber unseren Händlern eine Empfehlung aus, wie die Vaio-Geräte optimal präsentiert werden können. Momentan sichten wir mit POS-Teams die Geschäfte und suchen das Gespräch mit den Wiederverkäufern - alles jedoch auf partnerschaftlicher Basis. Es hat keinen Sinn, Druck auszuüben.

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