Ein ganzes Bündel an Neuerungen hat Grafiksoftware-Hersteller Adobe für die nächsten Monate angekündigt:
So soll es Ende des Jahres eine Version des Acrobat Reader für Pocket-PC-Handhelds geben, die die Jornada-Modelle 520 und 540, Compaq I-Pac-Modelle H 3630, H 3635, H 3670 und H 3135 sowie den Cassiopeia E-125, EM 500 und E-115 unterstützt. Eine kostenlose englische Betaversion steht auf der Website von Adobe unter der Adresse www.adobe.com/products/acro bat/ppcbetareg.html zum Download zur Verfügung.
Eine weitere Neuheit ist die Version 10 des Illustrators. Neu daran ist das Slicing-Werkzeug, das Objekte, Gruppen oder Ebenen in einzelne Segmente unterteilt, die dann unabhängig voneinander als GIF, JPEG, PNG, Flash oder SVG exportiert werden können. Ein weiteres Feature, mit dem platz- und zeitsparend gearbeitet werden kann, sind die Symbole, die als Platzhalter für häufig eingesetzte Grafiken fungieren. Die Palette der Zeichenwerkzeuge ist um ein Morphing-Tool sowie um vier neue Werkzeuge zum Zeichnen von Linien, Bögen, Rastern und radialen Rastern gewachsen. Die englische Vollversion für Windows 98, NT, ME, 2000, XP sowie für die Mac-OS-Versionen 9.1, 9.2 sowie OS X 10.1 soll nach Angaben des Herstellers im vierten Quartal erscheinen, die deutsche wenig später. Der Preis für die Vollversion wird bei zirka 500 Euro liegen.
Für das erste Quartal 2002 ist die Version 2.0 der Publishing-Software "Indesign" geplant. Die neue Version glänzt mit HTML-Unterstützung, Transparenzeffekten sowie einer Tabellenfunktion, in der Tabellen entweder direkt angelegt oder aus Excel importiert werden können. Vereinfacht wurde die Arbeit mit umfangreichen Dokumenten: Diese können in der neuen Version zusammengefasst und - wie ein Buch - mit einem Inhaltsverzeichnis sowie einer Seitennummerierung versehen werden. Die Bedienung von Indesign wurde stärker als bisher an andere Adobe-Programme wie Fotoshop, Illustrator oder Acrobat angepasst. Die Vollversion der Software wird zirka 1.298 Euro kosten, das Update gibt es für rund 230 Euro.
Sowohl Illustrator 10 als auch Indesign 2.0 enthalten die XMP-Technologie (Extensible Metadata Platform), mit der projekt- und dokumentenbezogene Zusatzdaten in Dokumente integriert und ausgetauscht werden können. XMP, das im Frühling dieses Jahres mit der Veröffentlichung des Acrobat 5 eingeführt wurde, soll in alle künftigen Produktversionen integriert werden.
www.adobe.de
ComputerPartner-Meinung:
Die Liste der Neuheiten zeigt, dass Adobe seine Strategie des "Network-Publishing" konsequent weiter verfolgt und in Richtung digitalen Workflow vorantreibt. Auch die neuen Produkte sind darauf angelegt, dass einmal erstellte Inhalte über viele verschiedene Medien - von der Printausgabe über das Internet bis hin zur Darstellung auf dem PDA - ausgegeben werden und Informationen über Dokumente leichter nachvollzogen werden können. (st)