Neues Mess-System zur Cebit

08.02.2001

Warum ein Online-Shop nicht erfolgreich ist, kann viele Ursachen haben: wenig Angebot, langsamer Seitenaufbau oder schlechte Erreichbarkeit im Web. Was die technischen Probleme anbelangt, so hilft hier die Nettraffic GmbH weiter. Die Hamburger messen die Erreichbarkeit des Webservers von bis zu 15 unterschiedlichen Standorten in Deutschland aus.

Bisher taten sie dies nur mit der Software der US-amerikanischen Keynote Inc., nach der Cebit aber will das junge Unternehmen mit dem eigenen Mess-System starten. Dabei misst Nettraffic nicht nur die Download-Zeiten, sondern auch die Durchsatzraten in Kbit/s. Damit lassen sich die Performance-Leis-tungen unterschiedlicher Webangebote besser vergleichen.

Technisch basiert das System von Nettraffic auf einem verteilten Agentennetz: Noch dieses Jahr sollen bis zu 45 Linux-getriebene Rechner in unterschiedlichen deutschen Teilnetzen installiert sein. Danach werden sie Web-Zugriffe simulieren können: bis zu 20.000 stündlich. Neben dem einfachen Download sollen die Agenten auch den Verkehrsfluss von E-Mails untersuchen sowie die Geschwindigkeit von Streaming-Übertragungen oder die Erfolgsquote von Online-Transaktionen messen können.

Inwieweit die Inbetriebnahme der eigenen Services die Partnerschaft mit Keynote beeinträchtigen wird, darüber wollte sich Nettraffic-Gründerin Irene Heinen nicht auslassen. Fest steht jedoch, dass der bis dato einziger Partner der US-Amerikaner in Deutschland schon bald Konkurrenz erhält: Compunet soll als weiterer Vermarkter von Keynote-Diensten dazu gewonnen werden. (rw)

www.nettraffic.de

www.keynote.com

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