Notebook & Co. zumAnfassen in den FSC "Mobility Lifebook Stores"

17.07.2003
In der vergangenen Woche hat die Fujitsu Siemens Deutschland GmbH ein bereits seit zwei Jahren geplantes Konzept umgesetzt: Ausgesuchte Partner integrieren zusätzlichzu ihren normalen Vertriebsaktivitäten den "Mobility Lifebook Store". Der Herstellerwill mit dem Mobility-Angebot zum Anfassen vor allem kleine und mittelständischeUnternehmen adressieren.

Seit rund zwei Jahren ist Mobility eines der Schwerpunktthemen der Fujitsu Siemens Computers GmbH. Fast genau so lange hat es auch gedauert, bis die Bad Homburger die Idee der Mobility Lifebook Stores in die Tat umgesetzt haben. "Wir mussten davor noch einige andere Dinge in Angriff nehmen", entschuldigt Uli Kemp, Geschäftsführer der Fujitsu Siemens Computers GmbH, bei der Eröffnung des ersten FSC-Stores im "Münchner Computertreff" der Firma Brünings + Sander EDV Agentur GmbH.

Erst der Channel, dann die Stores

Im Vorfeld sei es für FSC vorrangig gewesen, die Channel-Orientierung wiederherzustellen. "Inzwischen verkaufen wir die Hälfte unserer Notebooks über den Channel, und in den vergangenen Monaten haben wir deutlich mehr mobile Geräte als Desktops verkauft", sagt Kemp. Der zweite Punkt auf der To-do-Liste sei eine breitere Aufstellung des Themas Mobility gewesen. Und last but not least habe man an einem umfassenden Angebot an Lösungsorientierungen gearbeitet. Doch"jetzt sind wir reif dafür", gibt sich der Vertriebsgeschäftsführer zufrieden.

15 neue Stores noch in diesem Geschäftsjahr

Das Konzept soll vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit geben, die ganze mobile Produktpalette live zu erleben und sich parallel dazu von einem Partner über die vorhandenen Lösungen informieren zu lassen.

FSC will hierzu die Produkte, das nötige POS- und Marketingmaterial zur Verfügung stellen. Auch für ausreichende Unterstützung in Form von Schulungen soll gesorgt sein. Im Gegenzug muss der Inhaber des Mobility Lifebook Stores natürlich auch etwas tun. "Wir nehmen hier nicht jeden", setzt Kemp einen Punkt.

Im Fokus des Herstellers stehen Partner, die bereits über umfassende Erfahrung im Mobility-Bereich verfügen und in der Lage sind, sowohl räumliche als auch personelle Ressourcen für den Store zur Verfügung stellen. Da stört es dann auch nicht, wenn der ausgesuchte Partner bereits andere Mitbewerber in seinem Ladengeschäft anbietet. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. "Unser Ziel ist es, die Hersteller in der kompletten Palette vorstellen zu können" sagt Wolfgang Schaefer, der in seinem Münchner Computertreff auch HP-, Toshiba- und IBM-Geräte zur Schau stellt. Diese Auswahl schafft seiner Meinung nach die idealen Voraussetzungen, um eine kundengerechte Beratung durchführen zu können.

Neben Brünings + Sander will FSC in den nächsten Monaten mit flächendeckend insgesamt 15 Stores in Deutschland vertreten sein. Die Adressen der Wunschpartner hat der Hersteller bereits in der Schublade. Berlin, Ham-burg und München gehen als Vorreiter an den Start. Die nächsten Stores sollen schnellstmöglich folgen. "Lediglich Sachsen und Thüringen fehlen uns noch", sagt Stefan Tiefenthal, Manager Business Development Mobile bei FSC. (bw)

www.fujitsu-siemens.de

ComputerPartner-Meinung

Ganz neu ist die Idee mit den Lifebook Stores ja nicht unbedingt. Wettbewerber im Mobility-Umfeld wie Toshiba und IBM haben es bereits vorgemacht. Vor dem Hintergrund eines von den Analysten weiterhin positiv bewerteten Marktes lohnt es sich aber dennoch, neue Ideen und Ressourcen in dieses Thema zu investieren. (bw)

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