Tempotests: So schnell ist Nvidias Doppeldecker
Der "3D-Mark 06" ist zwar weit verbreitet, seine Aussagekraft beschränkt sich aber auf die DirectX-9-Tauglichkeit einer Grafikkarte. Die Zotac Geforce 9800 GX2 erreicht bei der 1.280er-Auflösung 15.449 3D-Marks. Damit liegt sie an der Spitze des Testfelds und lässt selbst eine Geforce 8800 Ultra deutlich hinter sich.
Ganz interessant ist es, wenn man die Ergebnisse von 3D-Mark 06 in Relation zum Preis sieht: Hier liefert der Doppeldecker einen sehr niedrigen Wert, ebenso wie die teure Geforce-8800-Ultra-Grafikkarte – das bedeutet, dass die Karte in diesem Benchmark ein relativ ungünstiges Preis-/Leistung-Verhältnis bietet.
DirectX-9- und DirectX-10-Prasistest: "World in Conflict" ist ein grafisch sehr anspruchsvolles DirectX-9-Spiel, ein Strategietitel, der sich per Patch auf DirectX 10 upgraden lässt. Im ersten Durchlauf verwenden wir immer niedrige Bildqualität und den DirectX-9-Modus – hier siegt der neue Grafikchip deutlich. Ähnlich wie beim 3D-Mark 06 kann der Grafikchip unter anderem durch seinen flotten Shader-Takt punkten. Im DirectX-10-Teil dieses Praxistests sinkt die Rate auf Werte, die unterhalb mancher Karten lieg, die nur mit einem Grafikchip arbeiten. Das bedeutet, dass Nvidias Treiber-Ingenieure nachsitzen und die Treiber anpassen sollten. Die Framerate steigt in der Auflösung 2.560 x 1.600 Pixel von 16 auf 24 Bilder/s, sobald die PC-Welt den Multi-GPU-Modus deaktivieren.
DirectX-10-Härtestet: Ähnlich wie bei World in Conflict verhält es sich auch in dem DirectX-10-Vorzeigespiel Crysis aus dem Hause Crytek. Im wenig aufwendigen DirectX-9-Modus und bei niedriger Bildqualität schießt die Bildrate auf über 100 Bilder/s – mehr als 30 bis 40 Bilder/s sind purer Luxus. Schrauben Sie die Einstellungen zur Bildqualität aber nach oben, dann kracht die Bildrate bei jeder Grafikkarte in den Keller. Die Geforce 9800 GX2 erreicht in der Auflösung 1.600 x 1.200 Bildpunkte immerhin noch spielbare 25 Bilder/s – das ist okay.