Laut einer repräsentativen Verbraucherumfrage von TechConsult im Auftrag des Bitkom verschwinden in Sachen Technik die Unterschiede zwischen Altersklassen und Geschlecht zusehends. Bei der Befragung wurden Verbraucher ab 15 Jahre nach der Verfügbarkeit und Nutzung von Consumer Electronics befragt. Es gibt demnach nur eine Gruppe, die die Technikliebe noch nicht erreicht hat: Frauen ab fünfzig.
Hier die Unfrageergebnisse in Kürze:
Im April 2006 besaßen 82 Prozent aller deutschen Haushalte mindestens ein Handy, in jedem zweiten deutschen Haushalt war mindestens eine Digitalkamera, in jedem vierten mindestens ein MP3-Player verfügbar.
Im Schnitt fast jeder zweite Deutsche über 15 Jahren nutzt eine Digitalkamera, bei den Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren sind es sogar 75 Prozent, bei den über 50-Jährigen jedoch nur rund 30 Prozent.
Insgesamt machen die Deutschen rund 25 Milliarden digitale Fotos im Jahr. Das sind zwei Milliarden im Monat, also 66 Millionen am Tag. Sieben Prozent der Deutschen gehören mit mehr als 100 Bildern im Monat zu den Vielfotografierern.
Fotografie ist inzwischen die mit Abstand meistgenutzte Zusatzfunktion von Handys. Dahinter folgt der Einsatz als MP3-Spieler. Zwei Drittel der Jugendlichen fotografieren mit dem Handy, jeder dritte hört damit Musik. Die über 50-Jährigen hingegen nutzen ihr Handy hauptsächlich für das, für das es eigentlich mal gedacht war: zum Telefonieren.
Knapp drei Viertel aller deutschen Jugendlichen und Erwachsenen nutzen einen PC. Bei dieser Technologie gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Frauen und Männern.
Trotz des enorm großen Angebots an Kombiangeboten und Flatlines sind auch heute noch mehr als 40 Prozent aller deutschen Haushalte komplett offline. Wer jedoch einen Internetanschluss hat, nutzt ihn in aller Regel sehr intensiv.
Knapp zwei Drittel der Onliner kaufen im Internet ein, fast jeder zweite bucht Reisen oder Hotelzimmer online. Immerhin jeder fünfte nutzt das Internet zur persönlichen Weiterbildung, jeder sechste hört bereits Web-Radio. (go)