Ohne ITK-Wissen kaum Jobchancen

14.08.2003

Fast 43 Prozent der deutschen Beschäftigten verfügen über einen Internetzugang. Das sind 15 Prozent mehr als 2000, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in einer repräsentativen Befragung von rund 4.500 Unternehmen mit fünf und mehr Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe und ausgewählten Dienstleistungsbranchen herausfand.

Am weitesten verbreitet sind Computer und Internet bei Banken und Versicherungen sowie EDV- und TK-Dienstleistern. Mehr als 80 Prozent der Angestellten arbeiten hier überwiegend am PC. Im verarbeitenden Gewerbe ist er deutlich weniger wichtig. Dennoch ist beispielsweise auch in der Verbrauchsgüter- und der Grundstoffindustrie (ohne Chemie) als den Wirtschaftszweigen mit der geringsten Computerdiffusion in Deutschland der PC für mehr als jeden dritten Beschäftigten inzwischen unverzichtbares Arbeitsmittel.

Die Befragung zeigt weiter, dass der Anteil der Unternehmen mit Internetanschluss gegenüber dem Jahr 2000 um acht Prozentpunkte auf jetzt mehr als 93 Prozent gestiegen ist. Die Firmen nutzen das Web meist für die Eigendarstellung und die Abwicklung von Geschäften. Gut 75 Prozent verfügen über einen eigenen Internetauftritt, und rund 39 Prozent nutzen das Internet als Vertriebskanal. Dabei kommt vor allem dem B-to-B-Handel große Bedeutung zu.

Das wichtigste Investitionsziel ist laut ZEW die Beschleunigung von Geschäftsprozessen (90 Prozent). Nur 55 Prozent der Unternehmen wollen durch den ITK-Einsatz Personalkosten einsparen. Fast ein Drittel der Unternehmen sieht in den fehlenden Kenntnissen des Personals das Haupthemmnis. (go)

www.zew.de

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