Online-Erpressung: Hacker-Mafia schlägt jetzt auch in österreich zu

20.02.2004
Die Websites von mindestens drei österreichischen Unternehmen wurden vergangene Woche Opfer von erpresserischen DDoS-(Distributed Denial of Service)-Attacken. Dies berichtet die "Computerwelt" unter Berufung auf inoffizielle Stellungnahmen der Betroffenen. Bislang waren ähnliche Fälle nur aus Großbritannien und der Karibik bekannt.

Die Websites von mindestens drei österreichischen Unternehmen wurden vergangene Woche Opfer von erpresserischen DDoS-(Distributed Denial of Service)-Attacken. Dies berichtet die "Computerwelt" unter Berufung auf inoffizielle Stellungnahmen der Betroffenen. Bislang waren ähnliche Fälle nur aus Großbritannien und der Karibik bekannt.

Nach einer kurzfristigen Belastung ihrer Server auf rund 30 Prozent, waren die betroffenen Firmen per E-Mail zur Zahlung von 50.000 Dollar aufgefordert worden, um vor weiteren Angriffen verschont zu werden. Nach zwei Stunden folgte die zweite Attacke, die Belastung der Server stieg durch die Erhöhung der DDoS-Attacken auf 70 Prozent, kurz danach auf 98 bis 102 Prozent. Den Unternehmen seien erhebliche Kosten durch Geschäftsausfälle entstanden, heißt es. Allerdings seien weder Kundendaten noch die Seiten selbst ernsthaft gefährdet gewesen.

Experten der britischen Hi-Tech Crime Unit wähnen den Sitz der DDoS-Mafia in Osteuropa bzw. speziell in Russland. In diesen Ländern gäbe es bei der Verbrechensbekämpfung im Internet noch große Defizite. (mf)

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