Oracle nach Q3/01-Zahlen: "Wir haben keine Ahnung"

19.03.2001
Derzeit haben bei Oracle, dem weltgrößten Datenbanken-Anbieter, markige Ellison-Sprüche keine Konjunktur. Es ist nicht mehr die Rede davon, das Business elektronisch fit zu machen für Kunden- und Datenanalysen aller Art, selbstverständlich aus Oracle-Datenbanken generiert. Auch bei der Makroanalyse, das Geschäft der Finanzmanager, die vom CFO (Chief Financial Officer) Jeffrey Henley angeleitet werden, passt Oracle: "Die Wahrheit ist", erklärte Oracle-Chef Larry Ellison gegenüber Analysten bei der Vorstellung der Geschäftsbilanz für das dritte Quartal des laufenden Fiskaljahres 2000/2001 (Stichtag: 28.Februar), "wir w es nicht. Wir w es einfach nicht. Was immer die Wirtschaft tut, tun auch wir." So weit so schlecht. Immerhin konnte der Datenbankrösus in diesem Quartal seinen Umsatz um 9,2 Prozent auf 2,67 (2,45) Milliarden Dollar steigern. Doch der Netto-Gewinn - Anfang März aufgrund einer Gewinnwarnung herab gesetzt - fiel mit 582,7 (Vorjahr: 763,2) Millionen Dollar um 24 Prozent niedriger aus.Auf den Bereich Applications-Software, der die geringen Zuwächse im Daenbankgeschäft (mit 823 Millionen Dollar Umsatz ein Plus von sechs Prozent) kompensieren sollte, entfielen 249 Millionen Dollar (plus 25 Prozent statt erwarteter 50 bis 100 Prozent), auf Dienstleistungen 1,5 Milliarden Dollar (plus zwölf Prozent). Die Geschäfte in Europa (EMEA) fielen mit insgesamt 783,47 (Vorjahr: 707,36) Millionen Dollar enttäuschend aus. Insbesondere das Applikationsgeschäft mit 38,54 (Vorjahr: 40,36) Millionen Dollar Umsatz fand Oracle lausig. Nun rechnet man im kalifornischen Hauptsitz Redwoood Shores nicht mit einer Besserung in den kommenden Monaten. "Wir glauben, es wird noch schlechter, bis es wieder besser wird", befand Oracle-Finanzchef Jeffrey Henley und bereitete der CFO Mitarbeiter und Analysten auf Entlassungen vor. "Wir haben einen Plan vorbereitet, um unsere Kosten zu senken." (wl)

Derzeit haben bei Oracle, dem weltgrößten Datenbanken-Anbieter, markige Ellison-Sprüche keine Konjunktur. Es ist nicht mehr die Rede davon, das Business elektronisch fit zu machen für Kunden- und Datenanalysen aller Art, selbstverständlich aus Oracle-Datenbanken generiert. Auch bei der Makroanalyse, das Geschäft der Finanzmanager, die vom CFO (Chief Financial Officer) Jeffrey Henley angeleitet werden, passt Oracle: "Die Wahrheit ist", erklärte Oracle-Chef Larry Ellison gegenüber Analysten bei der Vorstellung der Geschäftsbilanz für das dritte Quartal des laufenden Fiskaljahres 2000/2001 (Stichtag: 28.Februar), "wir w es nicht. Wir w es einfach nicht. Was immer die Wirtschaft tut, tun auch wir." So weit so schlecht. Immerhin konnte der Datenbankrösus in diesem Quartal seinen Umsatz um 9,2 Prozent auf 2,67 (2,45) Milliarden Dollar steigern. Doch der Netto-Gewinn - Anfang März aufgrund einer Gewinnwarnung herab gesetzt - fiel mit 582,7 (Vorjahr: 763,2) Millionen Dollar um 24 Prozent niedriger aus.Auf den Bereich Applications-Software, der die geringen Zuwächse im Daenbankgeschäft (mit 823 Millionen Dollar Umsatz ein Plus von sechs Prozent) kompensieren sollte, entfielen 249 Millionen Dollar (plus 25 Prozent statt erwarteter 50 bis 100 Prozent), auf Dienstleistungen 1,5 Milliarden Dollar (plus zwölf Prozent). Die Geschäfte in Europa (EMEA) fielen mit insgesamt 783,47 (Vorjahr: 707,36) Millionen Dollar enttäuschend aus. Insbesondere das Applikationsgeschäft mit 38,54 (Vorjahr: 40,36) Millionen Dollar Umsatz fand Oracle lausig. Nun rechnet man im kalifornischen Hauptsitz Redwoood Shores nicht mit einer Besserung in den kommenden Monaten. "Wir glauben, es wird noch schlechter, bis es wieder besser wird", befand Oracle-Finanzchef Jeffrey Henley und bereitete der CFO Mitarbeiter und Analysten auf Entlassungen vor. "Wir haben einen Plan vorbereitet, um unsere Kosten zu senken." (wl)

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