Zum gestrigen Oracle PartnerNetwork Day in München kamen etwa 700 Vertriebspartner des Datenbankherstellers. Ihnen konnte der Stein Surlien, Vizepräsident Alliances & Channel EMEA, die frohe Botschaft verkünden, dass Oracle bereits 53 Prozent seines Lizenzumsatzes in Europa, Afrika und Nahost mit Channel-Partnern erzielt hat. "Vor zwei Jahren waren es gerade mal 20 Prozent", so der Channel-Manager in München.
Auch in Deutschland soll Oracle bei der Akquisition von neuen Wiederverkäufern erfolgreich gewesen sein. "Im dem vergangenen halben Jahr haben wir unsere Partneranzahl in Deutschland um zehn Prozent erhöht", erklärt Silvia Kaske, Direktor Channel Sales & Alliances bei der Oracle Deutschland GmbH.
Möglich gemacht haben soll dies die enge Kooperation mit Actebis und Tech Data. Beide Broadline-Distributoren haben laut Kaske gute Arbeit geleistet, um die "try & buy"-Initiative von Oracle bekannt zu machen. Tech Data agiert dabei nach dem Motto "Go´n Grow" und Actebis unter der Losung "M3" (Mission Midmarket).
Ziel war es, den Partner zu vermitteln, dass Oracle mehr als nur die Datenbank anzubieten hat. "Wir stehen auf vier Säulen: Datenbank, Applikationen, Applikationsserver und Collaboration", dies betonten Kaske und Surlien immer wieder gemeinsam.
Derzeit agieren 4.490 unabhängige Oracle-Software-Häuser (ISVs) im EMEA-Raum; in Deutschland, Österreich und in der Schweiz sind es 1.190. Die Gesamtzahl der Oracle-Partner in Europa, Afrika und Nahost beträgt zur Zeit 8.950, in der deutschsprachigen Region sind es genau 2.077.
Zuletzt hat Oracle die Frist vor der Erneuerung einer Partnerschaft von einem auf zwei Jahre verlängert. "85 Prozent unserer Partner bleiben uns treu, das heißt, sie schaffen es, sich zu qualifizieren", so Channel-Managerin Kaske. (rw)